In diesen Branchen darf sich jedes dritte Unternehmen rühmen, ein gutes oder sehr gutes Innovations-Management zu betreiben. Besonders schlecht schneiden dagegen die öffentliche Verwaltung und das verarbeitende Gewerbe ab.
Dabei glaubt Steria Mummert an die Wichtigkeit des Innovations-Managements. Ein Vergleich der Umsatzzahlen habe folgendes Bild ergeben: Während nur acht Prozent der Umsatzverlierer über ein funktionierendes Innovations-Management verfügen, ist der Anteil bei den Umsatzgewinnern mit 24 Prozent dreimal so groß.
Dass Banken und Versicherer so weit vorn liegen, überrascht die Analysten nicht, hat die Finanzbranche wegen des starken Wettbewerbsdrucks doch massiv in IT und schlankere Arbeitsprozesse investiert.
Die befragten Kliniken und Krankenkassen legen in hohem Maß auf das Zusammenspiel von Technologie und gut geplanten Abläufen Wert. Beispiel mobile und elektronische Erfassung von Patientendaten: Durch die Vernetzung aller Beteiligten entfallen Laufwege. Außerdem lassen sich Medienbrüche vermeiden. Folge: Krankenhausaufenthalte werden verkürzt, die Ärzte haben mehr Zeit für Diagnose und Behandlung. Damit steigt der Service und bildet neue Wachstumspotenziale.
Allerdings ist die These vom grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Innovationen und Umsatz umstritten. So hat Booz Allen Hamilton vor rund anderthalb Jahren eine Studie unter dem Titel "Global Innovation 1.000" herausgebracht. Fazit: Nicht das Budget für Innovationen sei über den wirtschaftlichen Erfolg entscheidend, sondern überdurchschnittliches Kundenverständnis, schnelles Reagieren auf Marktveränderungen und hohe Marketing-Kompetenz, hieß es darin.
Steria Mummert bezieht sich auf den Management-Kompass "Wachstumstreiber Technologie", für den 360 Entscheider befragt wurden.