Gemäß der Umfrage unter 315 IT-Verantwortlichen werden die Budgets in den Bereichen Netzwerktechnik (+16 Prozent), Telekommunikation (+ elf Prozent) und Computerhardware (+elf Prozent) den höchsten Anstieg verzeichnen. Die Angaben beziehen sich auf die Schätzungen für die kommenden zwölf Monate. Die Studie weist darauf hin, dass exakt diese Segmente die Ausgabenliste gegen Ende des Jahres 2000 anführten - kurz vor dem eklatanten Einbruch der IT-Ausgaben. Zu Ausgabensteigerungen, allerdings unter zehn Prozent, soll es auch in den Kategorien Infrastruktursoftware, Sicherheit, Datenspeicher, Outsourcing und E-Business kommen.
74 Prozent der Befragten planen Ausgabenerhöhungen, während 11,6 Prozent ihr IT-Budget beschneiden wollen. Unternehmen in den Segmenten Geschäftsservices, Handel, Finanzen, Gesundheit sowie zentrale Regierungsstellen fassen sämtlich Budgetanhebungen größer als 7,8 Prozent ins Auge. Unter diese Marke bleiben die Ausgaben-Vorhersagen aus den Sektoren Bildung und Energie sowie die Budgets der Landesregierungen. Beachtlich sei auch, dass die verarbeitende Industrie ihr bestes Ergebnis seit einem Jahr vorweisen kann, so die Studie, wenn auch deren Resultate unter dem Durchschnitt liegen.
Freuen können sich laut der Maiumfrage technische Mitarbeiter der IT-Branche, deren Gehalt in den kommenden zwölf Monaten um 4,1 Prozent ansteigen wird. Zudem sind sie gefragt, zumindest in den großen Unternehmen: Zwölf Prozent der CIOs gaben an, dass qualifiziertes IT-Personal sehr schwer zu finden und zu halten sei. Der April-Wert lag hier noch bei sechs Prozent.
Einige CIOs sind beunruhigt, dass ihre Unternehmen beim Outsourcen und Entlassen von IT-Personal in den vergangenen drei Jahren zu weit gegangen sind. So sind in den USA zahlreiche IT-Spezialisten aus der Branche abgewandert und nun nicht mehr verfügbar ("People-Bind"). Das ist zu diesem Zeitpunkt, wo die Ausgaben stärker wieder anwachsen, besonders ungünstig.
Die in summa doch beachtlich gestiegenen Ausgaben-Budgets erklären die CIOs dadurch, dass nach zwei starken Quartalen ein Wechsel der Sichtweise stattgefunden habe: Die Unternehmen betrachten Investitionen in die IT tendenziell eher als Wettbewerbsmaßnahme denn als Kostenfaktor, den es zu beschneiden gelte.
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