Seit dem Höchststand im Oktober vergangenen Jahres mit 8,7 Prozent haben die befragten CIOs ihre Erwartungen laufend nach unten korrigiert. Die aktuell prognostizierte Budget-Steigerung von 5,4 Prozent ist die niedrigste seit 14 Monaten.
In drei Technologiebereichen sehen die CIOs jedoch Wachstumspotenzial und erwarten einen Ausgabenanstieg: Sicherheitssoftware (57 Prozent), Speichersysteme (50 Prozent) und Netzwerke (45 Prozent).
43 Prozent wollen ihre Ausgaben für Computer-Hardware steigern. Im Vormonat waren es noch 46 Prozent. Die Zahl derjenigen, die bei den Hardware-Ausgaben sparen wollen, steigt hingegen auf 17 Prozent gegenüber 16 Prozent im Dezember des Vorjahres.
Die Vergütungen (einschließlich Gehälter, Zusatzleistungen und Bonus-Zahlungen) stiegen von Januar 2004 bis Januar 2005 um durchschnittlich 4,6 Prozent. Im Dezember betrug die Jahressteigerungsrate noch 5,8 Prozent. Zur Situation auf dem Stellenmarkt gaben 13 Prozent an, es gebe derzeit genügend IT-Fachkräfte, genauso viele CIOs sagten, qualifizierte Kräfte seien schwer zu finden.
60 Prozent der CIOs sehen Wachstum und Innovationbei gleichzeitigem Kostenmanagement als größte IT-bezogene Herausforderung. Für 13 Prozent ist dies der Ersatz veralteter Infrastruktur, für acht Prozent die Personalentwicklung, für sieben Prozent die Aufrechterhaltung oder Ausweitung von IT-Budgets.
"Der Januar ist der dritte Monat in Folge, in dem CIOs ihre Erwartungen in Bezug auf Hardware-Ausgaben zurückgeschraubt haben", sagte Ben Lynch, Leiter der Halbleiter-Forschung bei Deutsche Bank Securities. "Das deutet zusammen mit anderen Indikatoren auf einen anhaltenden Rückgang der Hardware-Wachstumsraten hin. Doch insgesamt erwarten mehr als 40 Prozent der CIOs eine Steigerung ihresBudgets für die kommenden zwölf Monate, doppelt so viele, wie mit einer Budgetreduzierung rechnen."
An der Januar-Umfrage unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO-Magazine und von Deutsche Bank Securities haben 255 CIOs teilgenommen. Knapp 20 Prozent davon arbeiten in Firmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten. Die Befragung fand vom 6. bis zum 13. Januar statt.
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