Demnach ist die Zahl der Angebote für IT-Fachkräfte im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen. Die meisten offenen Stellen – 5.100 - wurden im Bereich Softwareentwicklung- und –Implementierung gezählt. Auch SAP-Beratung und Systemprogrammierung zählen mit rund 3.800 beziehungsweise 3.600 geschalteten Job-Angeboten zu den wichtigsten Themen auf dem IT-Arbeitsmarkt.
Sprunghaft gewachsen ist die Nachfrage im Segment Strategie/Planung/Architektur. Wurden hier im vergangenen Jahr gerade einmal 583 Job-Angebote registriert, zählten die Statistiker von Monster in diesem Jahr 3067. Ein Plus von 500 Prozent.
Kräftig aufgestockt haben die Firmen offenbar auch die Zahl der Aus- und Weiterbildungsstellen im IT-Bereich. Im Vergleich zum Frühjahr 2004 wurden hier in diesem Jahr doppelt so viele Stellenanzeigen geschaltet. Der Bereich IT-Benutzerservice/Help Desk hat von dem Stellen-Boom dagegen kaum profitieren können. Das Angebot bewegt sich auf Vorjahresniveau.
Angebotene Jahresgehälter sinken
Die Auswertung der Stellenangebote ergab aber nicht nur Positives für IT-Fachkräfte. Bei den Gehältern sind die Unternehmen, der steigenden Nachfrage zum Trotz, offenbar knauserig geworden. Über fast alle Positionen hinweg bieten die Arbeitgeber weniger Gehalt als noch 2004.
So rutschte das durchschnittlich angebotene Jahresgehalt für einen Abteilungsleiter von rund 64.300 Euro in 2004 auf rund 58.400 Euro in diesem Jahr ab. Die Jahresgehälter von Projektleitern gaben um rund 2.500 Euro auf 49.900 Euro nach, jene von Mitarbeitern ohne Management-Verantwortung sanken um rund 2.000 Euro auf 38.300 Euro.
Auch Berufsanfänger müssen sich demnach auf eine niedrigere Vergütung einstellen: Einsteigern und Trainees im IT-Bereich zahlen die Unternehmen durchschnittlich noch 28.200 Euro pro Jahr. Knapp 1.000 Euro weniger als 2004.
Der IT-Bereich, eine Männer-Bastion
Eines hat die Auswertung auch ergeben: Die IT ist noch immer eine Männer-Bastion. Nur gut jeder zehnte Lebenslauf, den Job-Suchende auf dem Portal hinterlegt haben, stammt von einer Frau. Das Ungleichgewicht setzt sich auch bei der Bezahlung fort: Im Schnitt müssen sich Frauen in IT-Berufen mit einem um acht Prozent niedrigerem Gehalt begnügen.