Gleichzeitig zeichnet sich bei der Arbeitszeit der Trend zur 40-Stunden-Woche ab. Im Durchschnitt arbeiteten die Angestellten im vergangenen Jahr wöchentlich 39,9 Stunden. Es kann folglich damit gerechnet werden, dass sich diese Tendenz weiterhin verstärken und die 40-Stunden-Woche zum Standard wird.
Verbessert hat sich die Zahlung von Boni. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren waren die Arbeitgeber 2005 wieder großzügiger bei den Zuschlägen.
Allerdings haben auch 2005 Aktienoptionen nicht viel von ihrer ehemaligen Attraktivität zurück gewonnen. Sie werden von den meisten Mitarbeitern nicht als Bestandteil des Einkommens bewertet.
Firmenwagen und Gehälter
Geschäftsführer und Gesamtverkaufsleiter verfügen alle über einen Firmenwagen. 95,1 Prozent der Vertriebsingenieure und fast genau so viele Regionalverkaufsleiter bekommen von ihrem Arbeitgeber ein Fahrzeug. Häufig darauf verzichten müssen dagegen EDV-Manager und die Leiter der Materialwirtschaft.
Die Analyse zeigt, dass CIOs durchschnittlich zwischen 153.000 und 206.000 Euro verdienen. Ein IT-Leiter mit mehr als vier Jahren Berufserfahrung bringt es auf ein Jahreseinkommen zwischen 95.000 und 111.000 Euro. Wohingegen ein IT-Leiter mit mehr als sechs Jahren Berufserfahrung schon zwischen 105.000 und 137.000 Euro bekommt. Der EDV-Leiter kann im Durchschnitt mit einem Gehalt zwischen 105.000 und 131.000 Euro rechnen.
Der Gehaltsvergleich zeigt auch Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen auf. So verdient ein System Programmierer mit mehr als drei Jahren Berufserfahrung bei EDV- und IT-Unternehmen zwischen 58.000 und 75.000 Euro. Für dieselbe Position zahlen Software-Firmen nur zwischen 52.000 und 69.000 Euro.
Ähnlich präsentiert sich die Lage bei den Systemanalytikern mit derselben Berufserfahrung. Sie bekommen bei EDV- und IT-Unternehmen 58.000 bis 75.000 Euro und bei Software-Unternehmen nur 56.000 bis 72.000 Euro. Noch weniger Lohn zahlen Hardware-Firmen, wo Systemanalytiker 47.000 bis 65.000 Euro bekommen.
Die Einkommensentwicklung der Geschäftsführer orientierte sich im vergangenen Jahr wieder stark an den Ergebnissen. 94,8 Prozent der Geschäftsführer werden variabel vergütet.
Auch 16 Jahre nach der Wiedervereinigung bestehen Lohnunterschiede in Ost- und Westdeutschland. Besonders im gewerblichen Bereich sind die Einkommensunterschiede gravierend. Hier liegen die Löhne der neuen bis zu 18,2 Prozent unter dem Durchschnitt der alten Bundesländer.
Außerhalb des gewerblichen Bereiches liegt das Gehaltsniveau in den neuen Bundesländern bei rund 96 Prozent des Gehalts in den alten Bundesländern. Erhebliche Unterschiede gibt es allerdings zwischen den verschiedenen neuen Bundesländern.
Am "Gehaltsvergleich in der High-Tech-Industrie 2006" beteiligten sich 105 Firmen, darunter 97 Hersteller und acht Distributoren. Die Teilnehmer sind nationale sowie internationale Hersteller aus unterschiedlichen Bereichen, wie Software, Hardware, Netzwerktechnologie und Telekommunikation.