Drei von fünf Angestellten in den USA haben aus Frust über Software schon einmal ihren PC angeschrien. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage des Anbieters Trackvia unter 350 Personen, die weder in der IT noch im Vorstand arbeiten.
18 Prozent der Umfrageteilnehmer sollen sogar so frustriert von der Software sein, dass sie deshalb über einen Jobwechsel nachdenken. Weitere 17 Prozent sollen laut Trackvia über den Jobwechsel nachgedacht haben, weil sie für die Ausübung ihrer Jobs nicht die richtige Software zur Verfügung haben.
Fünf Prozent der Befragten sagen, dass sie mehr als zehn Stunden im Monat mit Software-Problemen vertrödeln, bei 22 Prozent der Angestellten sind es vier bis zehn Stunden im Monat. Eine relative Mehrheit der Umfrageteilnehmer - 29 Prozent - verliert ein bis drei Stunden monatlich wegen Software-Problemen oder weil die eingesetzte Software nicht auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Neun Prozent der Angestellten geben an, dass sie mit der Software an ihrem Arbeitsplatz gut arbeiten können und keine Zeit verlieren.
In die IT-Abteilung ihres Arbeitgebers setzen nicht alle Befragten ihr Vertrauen. 20 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass die IT ihren Job nicht besonders gut oder überhaupt nicht gut macht.
61 Prozent der Angestellten glauben, dass sie, wenn sie es könnten, bessere, nutzerfreundlichere und produktivere Software zusammenstellen könnten als die an ihrem Arbeitsplatz vorhandene. Die Befragten zeigen sich motiviert, die Software für ihren Job selbst auszuwählen, weil sie dann Zeit sparen (74 Prozent), Frust und Stress reduzieren (63 Prozent) und ihre Arbeitsqualität verbessern (62 Prozent).
Word und Excel sind am beliebtesten
Die beliebtesten Applikationen der Umfrageteilnehmer waren Microsoft Word (47 Prozent) und Excel (35 Prozent). Gleichzeitig erklärten aber 17 Prozent das Tabellenkalkulationsprogramm zu ihrer unbeliebtesten Applikation.
Als unsere Schwesterpublikation PCWorld über die Trackvia-Umfrage berichtet hat, haben Nutzer in Kommentaren weitere Gründe für den Software-Frust genannt. Einer glaubt, dass nicht unbedingt eine schlechte Software das Dilemma ist sondern vielmehr mangelnde Schulungen für Mitarbeiter, um mit den Programmen arbeiten zu können. Ein anderer Leser macht für Zeitverschwendung und Frust den geringen Speicherplatz verantwortlich, der die Software lahmlege.
Anbieter Trackvia hat für die Umfrage zum Software-Frust mit 350 Personen gesprochen, die weder in der IT noch im Vorstand tätig sind und täglich mit PCs und Software arbeiten. Das Studienthema ist nicht uneigennützig gewählt - das Unternehmen hat SaaS-Applikationen im Angebot, die Nutzer sich selbst zusammenstellen können.