SaaS-basierte Geschäftslösungen werden inzwischen in vielen Unternehmen eingesetzt. Den Marktforschern zufolge sind die Modelle für eine bedarfsorientierte Bereitstellung von Geschäftsfunktionalität als Software as a Service heute weitgehend ausgereift. Zudem hat sich die anfängliche Besorgnis vieler Firmen, was Sicherheit, Reaktionszeiten und die Verfügbarkeit von Services angeht, inzwischen gelegt.
Auch deshalb werden On-Demand-Modelle immer beliebter, denn sie haben vielfältige Vorteile. Kunden beziehen die nötige Software-Funktionalität praktisch wie Strom aus der Steckdose und zahlen dafür eine monatliche Miete. Zudem kommen Betrieb, Wartung und Updates bzw. Erweiterungen in der Regel aus einer Hand.
Die Marktforscher rechnen damit, dass die weltweiten Umsätze mit SaaS-basierten Geschäftsanwendungen von 5,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 bis Ende 2008 auf mehr als 6,4 Milliarden US-Dollar steigen. Das entspricht einem Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2012, so die weitere Prognose, sollen sich die Umsätze mit 14,8 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.
Webbasierte Office-Suiten legen zu
Den größten Umsatzanteil am SaaS-Markt machen künftig - wie schon bisher - Anwendungen für Kommunikation und übergreifende Zusammenarbeit sowie Enterprise Content Management (ECM) aus. Bis 2012 erwarten die Marktforscher in diesem Bereich einen Umsatzanstieg auf rund 4,7 Milliarden Dollar. Es folgen Anwendungen für das Kundenbeziehungs-Management mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Dollar. Da immer mehr Unternehmen webzentrierte Geschäftsmodelle aufbauen, werden künftig auch Anbieter von webbasierten Office-Suiten wie Google oder Zoho dynamische Zuwachsraten verzeichnen. Bis 2012 sollen sich die Umsätze in diesem Bereich jährlich fast verdoppeln und auf insgesamt rund 1,9 Milliarden Dollar steigen.
Zu diesen Ergebnissen kommen die Marktforscher von Gartner in der Untersuchung "Market Trends: Software as a Service, Worldwide, 2007-2012". Die Analyse fokussiert sich auf Geschäftsanwendungen, wie ERP-, CRM-, SCM- sowie Kommunikationslösungen. Nicht berücksichtigt wurden Lösungen für die Anwendungsentwicklung, Daten-Management und Daten-Integration.