Google, und wenn das nicht geht, ein Autobauer. So lässt sich eine Umfrage des Kölner Beraters Universum über die Wunscharbeitgeber junger Informatiker zusammenfassen. Universum hat 635 Young Professionals interviewt.
Dabei zeigt sich ein klares Bild: Mit 30 Prozent der Nennungen liegt Google vorn. Das Internet-Unternehmen baute 2014 seinen Vorsprung aus. In der Vorjahresumfrage kam es "nur" auf 20 Prozent der Stimmen, was aber auch schon für den Spitzenplatz reichte.
Auf den Rängen zwei und drei liegen Audi und BMW mit 15 beziehungsweise 14 Prozent der Stimmen. Beide Autohersteller haben nur leicht dazugewonnen, rücken aber trotzdem jeweils einen Platz auf. Das liegt am Absturz von SAP. 2013 noch nahm das Software-Unternehmen Platz zwei ein, das entsprach gut 15 Prozent der Stimmen. 2014 holen die Walldorfer nur noch knapp acht Prozent der Nennungen. Das entspricht Platz neun.
Microsoft (dreizehn Prozent) und Porsche (zwölf Prozent) komplettieren die Top Five. Stefan Lake, Country Manager Deutschland bei Universum, findet es "bemerkenswert" dass mit Audi, BMW und Porsche drei Automobilhersteller unter den beliebtesten Arbeitgebern vertreten sind. Für die Genannten sei dies "außerordentlich wichtig, denn es steckt immer mehr IT im Auto."
Universum hat nicht nur Informatiker befragt. Junge Betriebswirte wollen demnach am liebsten bei Audi, BMW oder Porsche sowie bei Google oder Volkswagen arbeiten. Junge Ingenieure zieht es ebenfalls zu Audi, BMW oder Porsche. Bei ihnen rangiert aber Volkswagen auf Platz vier und Siemens auf Platz fünf.
Anders lesen sich die Angaben junger Naturwissenschaftler. Bei ihnen steht kein Autobauer auf der Pole-Position. Stattdessen möchten sie für die Max-Planck-Gesellschaft, Bayer oder die Fraunhofer-Gesellschaft arbeiten. Es folgen BASF und Boehringer Ingelheim Pharma/Merck.
Informatikern ist das Geld am Wichtigsten
Zurück zu den Informatikern. Laut der Studie hängt die Attraktivität eines Arbeitgebers zunächst einmal vom Geld ab. Das Grundgehalt stehe ganz oben auf der Prioritätenliste, berichtet Universum. Außerdem legen die IT-ler Wert auf "ein freundliches Arbeitsumfeld" und flexible Arbeitsbedingungen.
Ein weiteres Ergebnis: Sowohl jungen Männern als auch jungen Frauen geht es in erster Linie um eine ausgewogene Work-Life-Balance. Allerdings achten die jungen Frauen stärker als ihre männlichen Kollegen darauf, ob ihr Job sicher ist.