Kollaboration

Social Media kann sich nicht durchsetzen

11.10.2011 von Ima Buxton
Seit rund sieben Jahren stehen den Unternehmen soziale Medien zur Verfügung. Doch am Arbeitsplatz konnte diese Form der Kollaboration die Kommunikation per E-Mail bislang nicht ersetzen.
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Die Hälfte der US-Amerikaner teilt sich ihre Arbeitszeit auf und arbeitet bereits teils im Büro, teils von zu Hause oder von anderen Lokalitäten aus, die nicht dem Stammarbeitsplatz zuzurechnen sind. Dabei können sich Mitarbeiter umso mehr von der Bindung an den Büroarbeitsplatz lösen, je höher ihre Position in der Hierarchie des Unternehmens ist. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester. Für die Online-Umfrage "US Workforce Technologie And Engagement" befragte Forrester knapp fünf tausend US-amerikanische Arbeitnehmer aus dem Bereich Informationstechnologien.

Android und Apple übertrumpfen Blackberry

Bei der Nutzung von Smartphones für den mobilen Arbeitseinsatz hat noch immer das Blackberry die Nase vorn: Das Mobiltelefon aus dem Hause RIM kommt in den Unternehmen am häufigsten zum Einsatz. Doch Android- und Apple-Geräte zusammengenommen haben dem Blackberry bei der geschäftlichen Nutzung bereits den Rang abgelaufen. Während 42 Prozent der Befragten das RIM-Gerät nutzen, arbeiten bereits 26 Prozent mit einem Android Smartphone und 22 Prozent verfügen über ein iPhone für den geschäftlichen Einsatz. Einen Boom hat auch Apples iPad ausgelöst: Bereits elf Prozent der IT-Professionals setzen bereits ein Tablet ein, um ihre Arbeit zu erledigen.

Generation Y nutzt Social Media immerhin doppelt so oft

Wenig aufgeschlossen zeigt sich die Generation der über Fünfzigjährigen beim Einsatz der sozialen Medien für berufliche Zwecke: Die so genannte Generation Y (Alter 18 bis 31 Jahre) nutzt mit einer doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit soziale Anwendungen in Ausübung ihres Berufes. Doch insgesamt stecken die Technologien des Enterprise 2.0 noch in den Anfängen. Selbst in der Generation Y verwendet nur einer von sechs Berufstätigen in der IT soziale Medien. Forrester geht von einer Ausbeute von nicht mehr als 12 Prozent aller Beschäftigten aus, die seit dem Aufkommen der sozialen Medien vor sieben Jahren für ihre Nutzung gewonnen werden konnten. Der Markt, so schließen die Studienautoren, habe es verpasst, in den Unternehmen herkömmliche Kommunikationsmittel wie die E-Mail durch modernere Arten der Kollaboration zu ersetzen.