Unternehmen, die mit dem Züricher Versicherungskonzern Swiss Life Kollektivverträge abschließen, können diese über das Swiss Life Network bündeln und nach ihren Angaben zuschneiden lassen. Das Swiss Life Network hat jetzt ein neues CRM-System (Customer Relationship Management) eingeführt.
Wie Madeleine Simmler Weiss, bei dem Netzwerk Fach-Verantwortliche für die neue CRM-Anwendung, erklärt, hatte das Unternehmen bisher ein ursprünglich primär für die Vertragsverwaltung entwickeltes System über die Jahre mit CRM-Funktionalitäten angereichert. "Es erfüllte aber nicht heutige Anforderungen an ein CRM-System, war unflexibel und teuer zu warten geworden", so Simmler Weiss.
Kundendaten länderübergreifend verwalten
Hersteller der neuen Anwendung ist die BSI Business Systems Integration AG aus Baden in der Schweiz. BSI löste die alte CRM-Applikation bei Swiss Life Network ab und implementierte eine neue Lösung auf Basis von BSI CRM, die von 300 Usern in über 50 Ländern genutzt wird.
Das neue System soll die länderübergreifende Verwaltung von Kunden- und Vertragsdaten sowie das jährliche Reporting der Vertragspartner via Zentrale an die Kunden ermöglichen. Außerdem biete das System ein durchgängiges Opportunity-Management: Dabei würden Verkaufschancen von der Zentrale an die Netzwerkpartner vor Ort im CRM-System weitergegeben und lokal bearbeitet, so Swiss Life Network.
CRM über Schnittstellen an das Reporting anbinden
Das neue CRM-System ist über Schnittstellen mit Berechnungs- und Reporting-Tools sowie mit einer Archivierungslösung verbunden. Darüber hinaus sind die E-Mail-Clients der Benutzer auf MS-Outlook- und Lotus-Notes-Basis vollständig mit der BSI-Lösung integriert. Dadurch können die Kundenberater beispielsweise den elektronischen Schriftverkehr zu einem Vertragsabschluss im CRM hinterlegen.
Die Swiss Life Gruppe ist nach eigener Darstellung einer der führenden europäischen Anbieter von Vorsorgelösungen und Lebensversicherungen. In der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland bietet Swiss Life ihre Produkte Privat- und Firmenkunden über eigene Agenten, Makler und Banken an. Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Betriebsgewinn von 694 Millionen Schweizer Franken und verbuchte Bruttoprämien, Policengebühren und Einlagen in Höhe von mehr als 20 Milliarden Schweizer Franken.