Die Tendenz zu wenigen großen und vielen kleinen Software-Anbietern setzt sich fort. Das halten 22 Prozent der Befragten für "sehr wahrscheinlich" und weitere 48 Prozent für "wahrscheinlich".
Eingeschränkte Zustimmung findet die These, nur Standard-Software-Anbieter mit signifikanten internationalen Umsatzanteilen seien erfolgreich. 28 Prozent halten dies für "sehr wahrscheinlich", 24 Prozent für "wahrscheinlich". Allerdings plädieren auch 28 Prozent für "nicht wahrscheinlich" und 20 Prozent wollen sich nicht entscheiden.
Lünendonk wollte von den Teilnehmern zudem wissen, ob die Lücke zwischen betriebwirtschaftlichen Anwendungen (zum Beispiel ERP, CRM) und technischer Anwendungs-Software (etwa CAX, CAD, CAM) bis zum Jahr 2013 geschlossen sein werde. Die Befragten sind sich darüber nicht einig. Während sich ein Drittel von ihnen (32 Prozent) hoffnungsvoll äußerte, glauben 18 Prozent der Unternehmen nicht an eine solche Entwicklung. Die Hälfte der Teilnehmer wagt keine Zukunftsprognose.
Im Bereich Anwendungs-Software fühlen sich Anbieter häufig mit unterschiedlichen und teilweise widersprüchlichen Anforderungen von Seiten der Kunden konfrontiert. Einerseits wünschen sich viele Nutzer Komplettlösungen (Software-Suiten) für alle wesentlichen Aufgaben. Andererseits verlangen zunehmende Branchenanforderungen und Spezialisierungen nach Sonder-Anwendungen (Best of Breed-Lösungen).
Trend tendiert zu Software-Suiten
Die befragten Unternehmen sehen eher einen Trend zu kompletten Software-Suiten der großen Software-Hersteller-Unternehmen. 65 Prozent der Teilnehmer halten diese Prognose für "sehr wahrscheinlich" oder "wahrscheinlich". Eine Durchsetzung von Best-of-Breed-Lösungen halten nur 49 Prozent der Firmen für "sehr wahrscheinlich" beziehungsweise "wahrscheinlich".
Die Lünendonk-Studie 2008 "Führende Standard-Software-Unternehmen in Deutschland" basiert auf der Befragung von 53 Software-Unternehmen. Dazu zählen die 25 umsatzstärksten im deutschen Markt.