"Die Tui wird ein globaler Internetkonzern", sagte Vorstandschef Fritz Joussen im Interview dem Wirtschaftsmagazin "Bilanz". "Wir gehen mit unserem Angebot nach China und in die USA." Dazu werde das Unternehmen dort aber keine Reisebüros aufmachen. "Auch in vielen europäischen Ländern verkaufen wir die Reisen heute schon weitgehend online", sagte der Manager dem Magazin.
Joussen hat den Konzern von einem Reisehändler zu einem integrierten Anbieter mit immer mehr eigenen Hotels, Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen umgebaut, auch um sich der scharfen Konkurrenz durch Online-Reiseportale zu erwehren. Das Management hatte im Frühjahr 2017 seine Strategie für das Jahr 2022 vorgestellt. Bis dahin soll das Unternehmen mit Sitz in Hannover durch Online-Angebote und neue Märkte eine Milliarde Euro zusätzlichen Umsatz erzielen und eine Million neue Kunden erreichen. Schon damals hatte Joussen auch China als Reiseziel und Absatzmarkt im Visier. (dpa/rs)