Dazu bringt der Tui-Konzern die Luxuslinie in das bestehende Gemeinschaftsunternehmen Tui Cruises ein, an dem Tui und Royal Caribbean Cruises je zur Hälfte beteiligt sind, wie der Konzern mitteilte. Von Tui Cruises erhält der Tui-Konzern dafür rund 700 Millionen Euro. Rechnet man die Schulden heraus, wird Hapag-Lloyd Cruises bei dem Geschäft mit 1,2 Milliarden Euro bewertet.
"Wir ändern die Gesellschaftsstruktur hinter der Marke und wachsen dadurch bei den Kreuzfahrten stärker, schneller und weniger kapitalintensiv", sagte Tui-Chef Fritz Joussen. Das Geschäft mit Royal Caribbean Cruises erleichtere vor allem den Zugang zu internationalen Märkten und die Finanzierung neuer Schiffe. Entlassungen seien im Zuge der Umstrukturierung nicht geplant.
Hapag-Lloyd Cruises gehört bisher komplett zum Tui-Konzern. Die Kreuzfahrtlinie hat unternehmerisch nichts zu tun mit der börsennotierten Container-Reederei Hapag-Lloyd, die bis vor einigen Jahren ebenfalls zu Tui gehört hatte. (dpa/rs)