Eine offizielle Bestätigung habe es am Mittwoch weder von Air Berlin noch von Lufthansa gegeben. An diesem Donnerstag sollen die Details der Transaktion folgen.
Lufthansa habe für die nicht insolventen Air-Berlin-Töchter Niki und LGW sowie 13 zusätzliche Jets geboten. Außerdem wolle der deutsche Marktführer bis zu 3000 Mitarbeiter übernehmen. Dagegen habe es bis zum Mittwochabend noch keine Einigung mit der britischen Billigfluggesellschaft Easyjet gegeben, die bis zu 30 Jets übernehmen wolle. Sollten die Gespräche scheitern, könnte Condor, die Ferienflugtochter von Thomas Cook eine neue Chance auf ein Gebot bekommen.
Das Ende von Air Berlin könnte die Preise für Pauschalreisen verteuern. "Das Aus von Air Berlin sorgt im Chartermarkt für Unsicherheiten“, sagte Björn Maul, Flugindustrie-Experte der Beratungsfirma Oliver Wyman, der Zeitung. Mancherorts werde es kurzfristig im Ferienfluggeschäft zu Knappheiten kommen. "Am Ende sind Preissteigerungen nicht auszuschließen." (dpa/rs)