Ob Lean Management, Business Process Re-Engineering oder Total Quality Management - um firmeninterne Veränderungen drehen sich viele Begriffe. Der Berater Mutaree aus Eltville-Erbach wollte wissen, wo der Schuh beim Change Management am stärksten drückt.
Mutaree fragte knapp 120 Vorstände, Führungskräfte und Angestellte nach den größten Herausforderungen und den wichtigsten Erfolgskriterien. Das Fazit lässt sich knapp zusammenfassen: Kommunikation ist das Wichtigste.
Allerdings kristallisiert sich insgesamt keine klare Mehrheit heraus. Auf die Frage nach den größten Erfolgsfaktoren bei Veränderungsprozessen steht das Stichwort Kommunikation auf Platz Eins - mit lediglich 28 Prozent der Nennungen. 23 Prozent der Befragten halten "Führung und Leadership" für das Wichtigste, 14 Prozent nennen Prozess und Steuerung.
Die gesamte Liste der Erfolgsfaktoren liest sich wie folgt:
1. Kommunikation (28 Prozent)
2. Führung und Leadership (23 Prozent)
3. Change Management Prozess & Steuerung (14 Prozent)
4. Kultur & Werte (elf Prozent)
5. Commitment, Konsequenz & Umsetzung (sieben Prozent)
6. Resourcen (sieben Prozent)
7. Know-how (sieben Prozent)
8. Lernen & Entwicklung (drei Prozent).
Die Autoren der Umfrage wollten außerdem wissen, wo die größten Herausforderungen beim Gestalten von Veränderungsprozessen liegen. Hier fallen die Antworten noch uneinheitlicher aus. Die erstplatzierte Nennung - Prozess & Steuerung - kommt nur auf 26 Prozent.
Insgesamt beurteilten die Befragten als größte Herausforderungen folgende Faktoren:
1. Change Management Prozess & Steuerung (26 Prozent)
2. Kommunikation (22 Prozent)
3. Führung & Leadership (15 Prozent)
4. Kultur & Werte (14 Prozent)
5. Commitment, Konsequenz & Umsetzung (acht Prozent)
6. Know-how (sechs Prozent)
7. Lernen & Entwicklung (sechs Prozent)
8. Ressourcen (drei Prozent)
Kein Ressourcen-Problem
Damit taucht der eher weiche Faktor Kommunikation sowohl bei den Erfolgskriterien als auch bei den Herausforderungen vorne auf. Andererseits liegen Know-how, Lernen und Resourcen bei der Frage nach den größten Herausforderungen hinten. Ein Wissens- und Resourcen-Problem sehen die Studienteilnehmer also kaum.