Sieben Ratschläge, wie Sie Datenverluste im Sommer vermeiden

Wenn das Notebook überhitzt

08.08.2008 von Alexander Galdy
Der Sommer geht in die letzte Runde. Wäre doch schade, wenn jetzt noch wegen Hitze Daten vom Notebook verloren gehen. Wer sich schützen will, sollte ein paar Regeln befolgen.
Notebooks mögen keine Hitze. Daten werden fehlerhaft oder gehen ganz verloren.
Foto: openpr.de

Hohe Temperaturen, Schäden durch den Transport oder unsachgemäße Lagerung können gerade auf Reisen zu Datenverlusten führen: Das Notebook streikt, die Speicherkarte scheint leer zu sein oder Dateien sind nicht mehr zu lesen. Selbst erfahrene Benutzer von Laptops und anderen mobilen Geräten unterschätzen das Risiko, warnt der Software-Anbieter Kroll Ontrack.

Der Experte für Datenrettung empfiehlt einige grundlegende Verhaltensregeln zum Schutz vor Datenverlust:

1. Raus aus der Sonne

Auf keinen Fall dürfen Notebooks und andere mobile Geräte extremer Hitze ausgesetzt werden. Bei sommerlichen Temperaturen gilt also das Gleiche wie bei Hunden: Sie sollten nie in einem unbelüfteten Auto gelassen werden. Es drohen typische Hitzeschäden, auch wenn kein Sonnenlicht direkt auf das Gerät scheint.

So können sich beispielsweise Schreib- und Lesekopf der Festplatte bei großer Wärme zu weit ausdehnen. Digitale Informationen werden fehlerhaft oder können gar nicht mehr gelesen werden.

2. Luft ran lassen

Notebooks sind auf Reisen besonders anfällig für Schäden, wenn sie nicht richtig verpackt werden.
Foto:

Selbst besonders leichte und kompakte Notebooks stellen heute eine Rechenleistung bereit, die noch vor wenigen Jahren kein PC leisten konnte. Höhere Taktraten beim Prozessor führen aber zu einer erhöhten Leistungsaufnahme. Als Folge erfordert das Gerät mehr Kühlleistung. Vor allem beim Dauerbetrieb ist Vorsicht geboten. Für Notebooks gilt deshalb: Auch sie mögen es im Sommer gerne luftig.

3. Backup nicht vergessen

Praktisch, wenn man die Urlaubsfotos von der vollen Speicherkarte der Digitalkamera auf das Notebook laden kann. Dabei sollte aber nicht auf ein Backup verzichtet werden - am besten auf verschiedenen Medien wie USB-Festplatte oder Memory-Stick.

4. Sicher transportieren

Wie die Erfahrung zeigt, ist die Gefahr eines Datenverlustes durch Sturz des Laptops, Transportschäden oder durch Verschütten von Getränken auf Reisen größer als am Schreibtisch im Büro. Deshalb ist schon beim Packen Sorgfalt geboten.

Gerade Notebooks können beim Transport leicht beschädigt werden. Der Koffer ist zu voll, das Laptop wird irgendwo noch dazwischen gequetscht und das Gepäck aufgegeben. Besser ist es, den Transport selbst in die Hand zu nehmen. Auf jeden Fall ist eine gute Polsterung das A und O auf Reisen.

5. Sicher ins Internet

Vorsicht beim Internetzugriff über öffentliche Hotspots: Firewall und Anti-Viren-Software sind ein absolutes Muss. Aber auch der umsichtige Umgang mit Passwörtern und beim Download unbekannter Software sowie Dokumenten gehören zu einer sicheren Internetnutzung.

6. Vorsicht bei Gewitter

Gewitter sind in den Sommermonaten eine der Hauptursachen für Datenverlust. Sind Notebooks im stationären Betrieb mit der Steckdose verbunden, empfiehlt es sich, einen Überspannungsschutz dazwischen zu schalten.

7. Im Ernstfall Ruhe bewahren

Kommt es zum Schaden und droht ein Datenverlust, gilt es, Ruhe zu bewahren. Selbst wenn es auf den ersten Blick scheint, als ob die Daten verloren sind, muss das nicht unbedingt der Fall sein. Ein Notebook mit einer mutmaßlich beschädigten Festplatte sollte vorsichtig transportiert werden. Schütteln oder Zerlegen kann den Schaden noch schlimmer machen. Finger weg auch von Haartrocknern bei einem Wasserschaden. Besser ist es, zum Profi zu gehen.