Der Personaldienstleister Randstad bekommt den Fachkräftemangel zu spüren. CIO und CDO Carsten Priebs hält mit einer konsequenten Kundenorientierung und technischen Innovationen dagegen. Startups aus der HR-Szene helfen dabei.
"Zeitarbeit bleibt auch in Zeiten der Digitalisierung ein People Business", sagt Carsten Priebs, seit Juli 2018 CIO und CDO von Randstad Deutschland. Die Unternehmensstrategie des Personaldienstleisters heißt folgerichtig "Tech & Touch". Der Kunstbegriff steht für Technologie und Human Touch. Randstad will demnach zwar konsequent moderne Technologie nutzen. Allerdings nur dann, wenn sie helfe, "Kunden und Kandidaten besser zu verstehen und mehr Freiraum für den persönlichen Kontakt zu Kunden, Bewerbern und Mitarbeitern zu schaffen."
"Tech & Touch" ist laut Priebs keine rein digitale Strategie. Vielmehr reagiere Randstad damit auf grundlegende Veränderungen in der Personalbranche: "Wir sehen einen kompletten Wandel vom Arbeitgebermarkt zum Kandidatenmarkt". Grund dafür sei vor allem der Fachkräftemangel, der auch auf den Sektor Zeitarbeit und Personalvermittlung durchschlage. Priebs: "Kandidaten sind rar und können häufig unter mehreren Jobangeboten auswählen." In diesem Umfeld müsse Randstad neue Wege finden, sich im Wettbewerb zu differenzieren.
Unternehmensstrategie "Tech & Touch"
"Wir haben uns gefragt: Wo wollen wir in drei bis fünf Jahren stehen?", berichtet der gelernte Wirtschaftsingenieur. Die Antwort lautete zunächst: "Wir wollen Kandidaten und Kunden begeistern." Das klingt nach den üblichen Marketing-Slogans, doch Priebs beschreibt auch den Weg dorthin: "Wir brauchen dazu eine nahtlose Integration der IT-Systeme und eine einheitliche Nutzererfahrung über alle Kanäle. Wir wollen aus Daten entscheidungsrelevante Informationen generieren und in fast allen Bereichen künstliche Intelligenz einsetzen."
Langfristig wolle sich Randstad zu einem lebenslangen "Trusted Advisor" für Bewerber aller Altersklassen und Qualifikationen entwickeln. Eines nicht allzu fernen Tages könnte sich etwa der "Randstad-Bot" unaufgefordert auf dem mobilen Endgerät eines Kandidaten melden: "In Ihrer neuen Lebensphase und aufgrund Ihrer Qualifikationen schlage ich Ihnen folgende Stelle vor…".
Ein wichtiges Ziel der "Tech-&-Touch"-Strategie ist, den Arbeitsaufwand der Consultants zu reduzieren, die im Kerngeschäft von Randstad eine zentrale Rolle spielen. "Die Arbeit unserer Kollegen in den Niederlassungen ändert sich rapide", so Priebs. Es gebe komplexere Aufgaben, neue Prozesse und Tools müssten eingeführt werden, und auch der Kontakt zu Kunden und Kandidaten laufe anders. Die Consultants rekrutierten neue Mitarbeiter, akquirierten Kunden und müssten gerade in Zeiten des Fachkräftemangels in einen permanenten Dialog mit Bewerbern treten. Zugleich nähmen sie auch die Rolle von Führungskräften ein.
IT-seitig unterstützt der Personaldienstleister seine Berater unter anderem mit dem CRM-System Salesforce.com und mit Chromebooks für den mobilen Einsatz. Für eine Entlastung der IT-Organisation sorgt die konsequente Cloud-Strategie, die das Unternehmen mit Hauptsitz im holländischen Diemen schon seit längerem verfolgt.
Weltweit wurden inzwischen mehr als 600 IT-Anwendungen in die Cloud von Amazon Web Services (AWS) migriert. Die letzten eigenen RZ-Kapazitäten werden laut Carsten Priebs gerade aufgelöst. Nur SAP-Anwendungen lässt Randstad noch bei einem Hosting-Dienstleister betreiben. Auf der To-do-Liste des CIO steht unter anderem eine mögliche Migration auf SAP S/4 HANA, die derzeit evaluiert werde.
Bewerber plaudern mit dem Chatbot
Große Hoffnungen setzt Carsten Priebs in künstliche Intelligenz: "KI kann uns helfen, Menschen und Jobs zusammenzubringen." Dabei gehe es auch um die Frage, wie Randstad künftig mit Bewerbern kommuniziere, und was diese im Bereich der KI akzeptierten. Der IT-Chef kann sich beispielsweise automatisierte Konversationen mit Kandidaten vorstellen, die ein Chatbot führt. Nicht alle Bewerber könnten einen aussagefähigen Lebenslauf vorweisen. Intelligente Software-Roboter wären in der Lage, im Dialog Qualifikationen eines Kandidaten zu identifizieren und diese mit Stellenprofilen abzugleichen.
Bevor solche Zukunftsszenarien Wirklichkeit werden, muss sich Priebs um Profaneres kümmern. Ein Teilziel von "Tech & Touch" für den IT-Bereich lautet beispielsweise, "most agile Integrator of Tech" zu werden. In der Praxis bedeutet das: Randstad will weg vom lokalen Ansatz mit vielen einzelnen Landesgesellschaften, die auch in Sachen IT ihren eigenen Weg gehen. Unterm Strich sei diese dezentrale Ausrichtung teuer und biete nicht die nötige Flexibilität, um schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren, so Priebs. "Unser Ziel ist es, in allen Ländern und auf sämtlichen Kanälen die gleiche User-Experience anzubieten."
Das gelte für die Website und die App ebenso wie für das Stellenportal und die gut 550 Niederlassungen, die Randstad allein in Deutschland unterhält. Als Beispiel nennt er die "globale App", die es etwa Kundenunternehmen erlaube, individuelle Schichtpläne für ihre Mitarbeiter zu erstellen. Diese wiederum können aus der App heraus Urlaubsanträge erstellen oder Abschlagszahlungen anfordern.
Komplex sind die Aufgaben aus Sicht des CIO auch deshalb, weil er mit der IT gleich drei Stakeholder-Gruppen mit sehr unterschiedlichen Anforderungen zufriedenstellen muss: Kandidaten, interne Consultants und die Kundenunternehmen. Randstad agiert dabei zunehmend auch als Softwareanbieter. Erst kürzlich hat der Konzern ein Vendor-Management-System für Kunden entwickelt, die mit mehreren Personaldienstleistern zusammenarbeiten. Interessant sei das Angebot insbesondere für größere Unternehmen, die damit ihre diversen "Lieferanten" steuern könnten.
Customer-Centricity neu verstanden
Erfolgsentscheidend im Transformationsprozess ist für Priebs das Thema Customer-Centricity. Er hat dabei nicht nur klassische Firmenkunden im Visier, die ihre Belegschaft mithilfe eines Dienstleisters flexibilisieren wollen. Vielmehr müssten auch die Randstad-Consultants die vermittelten (IT-)Talente als Kunden betrachten und entsprechend mit ihnen umgehen: "Wenn wir in einem Bewerbermarkt erfolgreich bleiben wollen, müssen wir um diese Menschen werben, im Dialog bleiben und ihnen ein gutes Angebot machen." Dazu sei eine Weiterentwicklung der Randstad-Kultur nötig.
In der Regel brauche es für einen solchen Schritt einen Anstoß von außen. Mit den disruptiven Veränderungen in der Personalbranche sei der Handlungsbedarf für alle deutlich geworden. Das Thema Kultur spiele aber auch in der IT-Organisation eine Rolle: "Kundenorientierung allein reicht nicht. Wir müssen die Anwender begeistern." Das beginne schon im Kleinen. Wenn etwa nach einem Netzwerkausfall die betroffenen Mitarbeiter einen Kuchen von der IT-Abteilung geschickt bekommen, wirke sich das positiv aufs Klima aus, ist der CIO überzeugt: "Wir investieren einfach ein bisschen mehr in die Zusammenarbeit der Kollegen. Das schafft Vertrauen."
Innovationen von innen und außen
Letzteres wirke sich auch positiv auf die Innovationsfähigkeit von Randstad aus, die Carsten Priebs besonders am Herzen liegt. Dabei verfolgt das Unternehmen zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Zum einen diskutiert das Management "top-down" etwa neue Geschäftsmodelle, Chancen der Plattformökonomie oder strategische Partnerschaften. Zum anderen gibt es einen Bottom-up-Prozess, an dem alle Niederlassungen und die rund 2.000 Consultants beteiligt sind.
"Neue Ideen entstehen häufig vor Ort", begründet Priebs das Vorgehen. Für die rund 550 Niederlassungen gelte die Devise "Freedom in the Frame". Sie könnten Innovationen etwa in Sachen Prozesse oder Software-Features selbst ausprobieren, ohne jedes Mal die Erlaubnis der Zentrale einholen zu müssen. Dazu gehöre auch eine professionelle Neugier: "Wir schauen uns um im Markt: Wie machen´s die anderen? Welche Ideen haben Startups?"
Die Newcomer spielen für Priebs eine besondere Rolle. In seiner Freizeit engagiert er sich als Mentor für Startups aus der HR-Szene. Mit Enwork hat Randstad Deutschland ein Startup aus der HR-Szene im Haus, dem Räume und Equipment zur Verfügung gestellt werden. Unter dem Motto "Recruiting für die Netflix-Generation" offeriert Enwork eine digitale Plattform, die den gesamten Bewerbungsprozess für Kandidaten und Unternehmen verbessern soll.
Jobsuchende können sich mit einem Klick bei mehreren Arbeitgebern bewerben, der Prozess von der Bewerbung bis zur Unterschrift sei dabei jederzeit transparent, verspricht der Anbieter. Unternehmen erhielten über die Plattform unter anderem personalisierte Empfehlungen von wechselwilligen "High Potentials" und könnten ihre Bewerbungsprozesse verschlanken. "Randstad ist jetzt 60 Jahre im Markt", resümiert Priebs. "Wir lernen viel von solchen Startups." Man gebe aber auch etwas zurück. Über den Randstad Innovation Fund habe der Konzern bislang mehr als 15 vielversprechende "HR-Techs" gefördert, darunter etwa Allyo, Brazen oder gr8people.
Darüber hinaus entwickelt Randstad eigene IT-Fachkräfte. In der You-Grow-Academy der Randstad-Tochter Tempo-Team werden akademische Quereinsteiger zu Software-Entwicklern ausgebildet. Nach einer kurzen und intensiven Ausbildung absolvieren sie einen Praxiseinsatz mit dem Ziel der Übernahme durch den Arbeitgeber. Priebs hat auf diesem Weg schon neue Talente für den Bereich Data-Analytics gefunden.
Was ein CDO können muss
Die Doppelrolle als CIO und CDO hilft ihm, Innovationen ins Unternehmen zu tragen. Priebs berichtet direkt an den CEO von Randstad Deutschland, Richard Jager, sowie an den CDO der Randstad Holding. Erst kürzlich hat der Konzern auch regionale CDOs eingesetzt. Zu Carsten Priebs Aufgaben gehört es, die Digitalchefs in den Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz zu koordinieren. Digitale Initiativen sollen so konzernweit ausgerollt werden können. Zur Randstad-Gruppe zählen beispielsweise auch der Personaldienstleister Gulp und die Jobbörse Monster.
Die Komfortzone verlassen
Die wichtigsten Eigenschaften eines Digitalchefs sieht Carsten Priebs denn auch weniger in technischem Know-how: "Ein Chief Digital Officer muss am Puls der Zeit sein, nach draußen gehen und dauernd die Komfortzone verlassen." Dazu gehöre auch, unbequeme Fragen zu stellen und einen Kulturwandel im Unternehmen zu gestalten, der sich an Werten orientiere: "Kundenbegeisterung, radikale Innovationen und die Potenziale der Mitarbeiter erkennen."
Die Top CIOs im Handel
Michael Müller-Wünsch Der Berliner Michael Müller-Wünsch (aka: MüWü) ist seit August 2015 Bereichsvorstand Technology (CIO) der Otto-Einzelgesellschaft. In dieser Funktion verantwortet Müller-Wünsch die Weiterentwicklung der IT-Landschaft und Tech-Architektur des Onlinehändlers und treibt damit den Wandel des Geschäftsmodells in Richtung Plattform. 2017 wurde die Technologie-Organisation von Otto unter seiner Führung mit dem CIO Innovation Award ausgezeichnet. Während seiner beruflichen Laufbahn arbeitete der im Bereich KI promovierte Informatiker und Diplom-Kaufmann unter anderem für Lekkerland, Ceva Logistics, MyToys und Herlitz.
Markus Mosa Seit Februar 2015 wird das Ressort IT/Logistik beim Lebensmittelkonzern Edeka direkt vom Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa geführt. Vorgänger Michael Wulst ging aus persönlichen Gründen in Rente. Das Vorstands-Team der Edeka AG besteht nun aus nur noch drei Vorständen.
Eduard Spitz Die weltweite IT von Hugo Boss liegt seit März 2023 in den Händen von Eduard Spitz. Sein Vorgänger Jörg Walter ging in den Ruhestand.
Bastian King Mit Bastian King beruft das Modeunternehmen Takko Fashion erstmals einen Chief Information Officer. Er soll den digitalen Wandel vorantreiben. Die Position des CIO hat der Modehändler aus dem nordrhein-westfälischen Telgte neu geschaffen. Zum 1. März 2023 holte das Management dazu Bastian King an Bord.
Christian Metzner Seit Mitte April 2023 leitet Christian Metzner die IT der Drogeriemarktkette Rossmann. Seiner Vorgängerin Antje König stieg Anfang 2022 in den Vorstand auf. Metzner kommt von Volkswagen Financial Services.
Melanie Fichtner Zum 1. Februar 2024 hat Melanie Fichtner den CIO-Posten bei der Baywa übernommen. Zuvor leitete sie die operative IT des Konzerns.
Ricardo Diaz Seit August 2017 arbeitet Ricardo Diaz bei der Emil Frey AG in Zürich als CIO/CTO. Die Gruppe ist im Automobilhandel tätig. Der gelernte Diplom-Kaufmann Diaz war im April 2014 vom Energie Versorger EnBW als Vice President IT Strategy &Steering zur Unternehmensgruppe Media-Saturn gekommen. Im Juli 2014 wurde er CEO der Media-Saturn IT-Services und CIO bei Media-Saturn.
Matthias Wlaka Seit 1. Januar 2024 ist Matthias Wlaka CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Bonprix. Die Stelle wurde neu geschaffen, um die IT-Aktivitäten des Modehändlers zentral zu bündeln.
Marc Rauscher Seit 1. April 2023 ist der ehemalige IT-Chef von Douglas, Marc Rauscher, Geschäftsführer der Hagebau IT GmbH. Er verantwortet das operative Geschäft der IT-Tochter.
Roman Melcher Roman Melcher verantwortet bei dm nicht nur die IT, sondern sitzt auch in der Geschäftsführung des Drogeriekonzerns.
Lars H. Heimann Lars H. Heimann ist seit März 2019 CIO der BAHAG AG, die zentrale Einkaufsgesellschaft der BAUHAUS Regionalgesellschaften. Seit Anfang 2021 hat er zudem den Posten des Senior Vice President Corporate IT inne. Er kam bereits 1999 in das Unternehmen.
Roland Schütz Roland Schütz, langjähriger CIO der Lufthansa, wechselt als Vorstand für IT und Digitalisierung zum Mannheimer Pharmahändler Phoenix. Schütz tritt die neu geschaffene Position des Chief Information Officer Anfang 2021 an.
Andreas Hubert Andreas Hubert ist seit Februar 2021 Group CIO von Adidas.
Katja Burkert Seit 1. Juli 2021 ist Katja Burkert CIO bei Intersport. Sie folgte auf Lars-Eric Pusch, der zur Drogeriekette Müller wechselte.
Sinanudin Omerhodzic Sinanudin Omerhodzic ist seit Oktober 2020 Geschäftsführer IT bei Aldi Nord. Er kommt von der Paul Hartmann AG.
Frank Schroeder Frank Schroeder ist seit Mai 2016 Head of IT der Interseroh Dienstleistungs GmbH, einer Tochter des Berliner Recycling- und Umweltdienstleisters Alba. Er war zuvor Leiter IT-Management und Leiter Innovationsmanagement beim Bauunternehmen Hochtief AG in Essen.
Severin Canisius Seit September ist Severin Canisius CIO und Mitglied der Geschäftsführung des Essener Schuhhändlers. Er folgt auf Olaf Schrage, der das Unternehmen Ende 2021 verlässt.
Katharina Knötel Katharina Knötel hat im August 2021 den CIO-Posten bei Coca-Cola European Partners CCEP von Christian Rasche übernommen, der Mitte Juni zu The Coca-Cola Company gewechselt ist. Sie berichtet sowohl an Peter Brickley, CIO von CCEP, als auch die Geschäftsführung der deutschen Dependance. Knötel ist Teil der hiesigen Geschäftsführung und hat zudem einen Sitz im internationalen BPT-Führungsteam. Sie leitet den Bereich Business, Process and Technology (BPT) in Deutschland und ist unter anderem verantwortlich für Vertriebs- und Lieferkettenlösungen.
Jörg Kohlenz Am 1. Juli 2022 hat der ehemalige Leoni-CIO Jörg Kohlenz die Position des Group CIO beim Thermomix-Anbieter Vorwerk übernommen.
Lars-Eric Pusch Seit April leitet Lars-Eric Pusch die IT der Drogeriemarktkette Müller. Er soll sie zu einem datengetriebenen Unternehmen machen.
Michael Rybak Michael Rybak hat bei der Drogeriekette Rossmann Anfang 2015 als Geschäftsführer den neu geschaffenen Geschäftsbereich Logistik und IT übernommen. Er verantwortete bereits seit Mitte 2014 zusätzlich zur Logistik den Fachbereich IT. Rybak wechselte 2009 in die Logistik des Drogeriekonzerns, wurde Logistikleiter sowie Geschäftsführer der Logistik-Gesellschaft und trat in die Geschäftsleitung ein.
Mark Michaelis Seit dem 7. Juni 2021 ist Mark Michaelis Geschäftsführer der Markant Services International GmbH sowie ihres polnischen Pendants. Das Unternehmen verantwortet die IT, Produktentwicklung und den Betrieb der Dienstleistungen und Services der Markant-Gruppe.
Michael Kaib Michael Kaib wurde im Juli 2015 neuer CIO in der Zentrale des Modekonzerns Esprit in Ratingen. Er berichtet an den Chief Operations & Systems Officer, Leif Erichson. Kaib kam im Mai 2010 zu Esprit. Er war dort zuletzt Vice President - Head of IT Governance & Enterprise Architecture. Kaib studierte Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg und in den USA und promovierte anschließend am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Marburg. Seine berufliche Karriere begann er 1998 als Berater bei Booz & Company in Frankfurt am Main in der globalen IT Practice.
Andreas Schobert Bei der Hornbach-Baumarkt-AG ist Andreas Schobert (41) seit 2015 neuer IT-Vorstand. Das Ressort Technologie wurde neu geschaffen. Der Vorstand wurde dafür von sechs auf sieben Mitglieder erweitertet. Im neuen Ressort laufen ab sofort die Fäden für die konzernweite Informationstechnologie sowie das E-Business zusammen. Seit 2012 war Schobert als Leiter E-Business für den internationalen Aufbau und die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts im Hornbach-Baumarkt-AG Konzern zuständig.
Nathan Mott Nathan Mott ist seit Oktober 2014 CIO beim Stuttgarter Pharmagroßhändler McKesson Europe (zuvor: Celesio). Der IT-Chef kam aus den USA, vom Mehrheitsaktionär McKesson. Mott war zuletzt Präsident der McKesson Pharmacy Systems & Automation (MPS&A) und hatte danach zusätzlich das Celesio Coordination Planning Office geleitet.
Armin Bergbauer Mit Armin Bergbauer hat der Technologie-Distributor Ingram Micro seit Frühjahr 2008 einen neuen IT-Chef. Seine Vorgängerin Barbara Neumann hatte sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Leiter IT & Organization ist Bergbauer auch Mitglied der Geschäftsleitung und berichtet an Gerhard Schulz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung.
Walter Schulte-Vennbur Bei Electronic Partner verantwortet Walter Schulte-Vennbur seit Februar 2013 die IT. Der Diplom-Informatiker war zuvor CIO be Also Actebis. Auch vor dem Zusammenschluss von Also und Actebis 2011 arbeitete er mehr als 15 Jahre in verschiedenen Positionen beim Vorgängerunternehmen Actebis.
Bernd Herrmann Bernd Herrmann arbeitet seit 1990 bei Würth, einem Großhandel für Produkte der Befestigungs- und Montagetechnik. In der Würth-Gruppe ist er Geschäftsbereichsleiter für IT, E-Business und Logistik sowie Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und EDV der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Seit Mai 2015 ist er auch in der vierköpfigen Konzernführung der Würth Gruppe vertreten und dort für IT und E-Business verantwortlich.
Stephan Wohler Seit 2011 ist Stephan Wohler im Vorstand der Edeka Minden-Hannover. Er verantwortet bei der größten Edeka-Regionalgesellschaft die Ressorts IT und Logistik. Wohler kommt von der Metro, wo er zuletzt als Vorsitzender der Metro Group Logistics (MGL) arbeitete.
Khaled Bagban Zum 1. Juli 2024 ist Khaled Bagban als CIO bei der Metro AG eingestiegen. Gleichzeitig wurde er CEO der Digitalisierungstochter Metro.digital. Er folgt auf Timo Salzsieder.
Michael Homburg Michael Homburg ist seit April 2016 Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation bei Edeka Nord. Sein Vorgänger Ernst Bochnig ist in den Ruhestand gegangen. Seit Mitte 2015 war Homburg bei Edeka Nord bereits stellvertretender Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation.
Benjamin Beinroth Neun Jahre war Benjamin Beinroth bei dem Lebensmitteleinzelhändler Tegut beschäftigt, davon vier Jahre als Chief Information Officer (CIO). Er wechselte zum Jahresbeginn 2016 in die CIO-Position bei Fressnapf. Beinroth berichtet als CIO direkt an Hans-Jörg Gidlewitz. Dieser ist verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Personal und IT bei Fressnapf.
Jörg Heinen Jörg Heinen heißt der IT-Leiter bei WMF (Württembergische Metallwarenfabrik AG) in Geislingen. Seit Februar 2016 ist er im Amt. Der Vice President Global IT (CIO), so sein offizieller Titel, war zuvor Corporate Director, Strategic Vendor Management, bei der Henkel AG in Düsseldorf. Dort war er zuvor auch CIO Western Europe und damit verantwortlich für die IT-Services in der umsatzstärksten Region.
Andreas Möller Seit März 2018 ist Andreas Möller Geschäftsführer IT/ Managing Director IT beim Lebensmittelhändler Aldi Nord in Essen. Zuvor war er dort Bereichsgeschäftsführer IT, verantwortlich für IT-Projekte & -Methodik.
Frank Hoe Frank Hoe ist seit September 2016 CIO DACH bei der L’Oréal Deutschland GmbH in Düsseldorf. Er blickt auf 15 Jahre Erfahrung als CIO und IT Direktor in internationalen Unternehmen wie McDonald’s, Dole Food Company, Aldi Stores UK/Ireland und beim TÜV Rheinland zurück. Hoes Vorgänger im Amt, Abder Dellys, ist in den Ruhestand gegangen.
Johannes Wechsler Johannes Wechsler ist seit Juli 2018 neuer Geschäftsführer der MediaMarktSaturn IT Solutions in Ingolstadt. Wechsler berichtet an Atul Bhardwaj, CTO der MediaMarktSaturn Retail Group und CEO der MediaMarktSaturn IT Solutions. Wechsler wird die Geschäftsführung der MediaMarktSaturn IT Solutions um Bhardwaj, Orhan Olgun und Thomas Gawron ergänzen. Zuvor, seit Mai 2015, war Wechsler CIO der ProSiebenSat.1. Media SE.
Max Thelen Weil Erwin Sattler in die Geschäftsführung aufstieg, übernahm Max Thelen im Herbst 2010 dessen Position als Bereichsleiter IT/ORG beim Pharmagroßhändler Sanacorp. Damit verantwortet er IT-Infrastruktur und Anwendungsentwicklung des Unternehmens. Zugleich fungiert er als Schnittstelle zu den Fachbereichen.
Michael Baier Neuer Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Infokom in Karlsruhe ist seit Juli 2018 Michael Baier. Infokom ist die IT-Tochter der Eurobaustoff, einer Kooperation für den mittelständischen Baustoffgroß und -einzelhandel. Zuletzt war Baier Vorstandsmitglied der Abas Unternehmensgruppe.
Jens Siebenhaar Jens Siebenhaar ist seit Oktober 2018 CIO beim Bekleidungsunternehmen C&A Europe. Zuvor arbeitete Siebenhaar als Geschäftsführers der REWE Systems GmbH. Siebenhaar war im März 2009 Leiter der IT bei REWE geworden. Er wechselte damals von der Baumarktkette OBI an den Rhein.
Frank Scholz Frank Scholz ist seit September 2018 Group CIO bei der Citti Handelsgesellschaft in Kiel. Er ist dort für die gesamte IT verantwortlich. Scholz war zuvor CIO bei der DB Regio. In den kommenden vier Jahren wird er sich die Aufgabe mit dem bisherigen IT-Leiter Matthias Ernst teilen.
Ulrich Wiedemann Ulrich Wiedemann ist seit September 2020 IT-Leiter von Vinzenzmurr. Zuvor war er CIO und COO beim Münchner Edelmetallhändler Pro Aurum, zu dem er Anfang 2020 von Essity gewechselt ist.
Jochen Jaser Jochen Jaser ist seit Juni 2019 neuer CIO beim Kölner E-Commerce Unternehmen HRS Group. Zuvor war Jaser bis Mai 2019 ein Jahr als CTO bei der Bearing Point Software Solutions GmbH in Frankfurt. Fast acht Jahre arbeitete er bei der Frankfurter Matrix42 AG, als CTO und CEO und sowie fünf Jahre bei der Karlsruher update4u Software AG, als Head of Product Management und CTO.
Andreas Helber Mit dem Jahreswechsel 2010/11 änderten sich die IT-Verantwortlichkeiten bei der BayWa: Andreas Helber wurde zum Finanzvorstand berufen und übernahm zugleich das IT-Ressort vom vormaligen Vorstand Frank Hurtmanns. Dieser verließ den Agrarhändler. IT-Dienstleistungen bezieht die BayWa über die RI-Solution GmbH, die sie Anfang 2002 zusammen mit der österreichischen RWA AG gegründet hat. Chef des Dienstleisters ist Eugen Berchtold.