Vergleichs- und Bewertungsportale schießen wie Pilze aus dem Boden. Ob für Hotels, Restaurants, Handy-, Strom- und Versicherungstarife - oder eben für Unternehmen als Arbeitgeber. Bewerbungsverfahren, Arbeitsatmosphäre, Gehalt, Karrierechancen: In Erfahrungsberichten legen ehemalige oder noch aktive Mitarbeiter die Karten auf den Tisch und geben einen ersten Eindruck, ob sich eine Bewerbung lohnen könnte.
Zumindest können Bewertungen im Netz die öffentliche Wahrnehmung stark prägen. Bewertungsportale für Arbeitgeber spielen im Bereich Employer Branding eine immer wichtigere Rolle. Kununu.com, 2007 gegründet und 2013 vom beruflichen Netzwerk Xing übernommen, gilt derzeit als Marktführer im deutschsprachigen Raum.
Employer Branding hat seinen Preis
Für Unternehmen ist die neue Transparenz im Netz dabei Segen und Fluch zugleich. Die Möglichkeiten, die eigene Unternehmensmarke öffentlich attraktiv zu präsentieren, das Image aufzupolieren und das Recruiting zu pushen, sind vielfältig. Es fließt viel Geld ins Employer Branding. Doch je transparenter man sich darstellt, desto angreifbarer wird man.
Und natürlich fallen die Bewertungen nicht immer positiv aus. Dessen müssen sich Arbeitgeber bewusst sein und mit den Konsequenzen leben. Oder zumindest professionell auf die kritischen Stimmen reagieren. Wird ein Unternehmen einmal öffentlich inspiziert und werden interne Missstände aufgedeckt, die potenzielle Bewerber möglicherweise abschrecken, kann es schwerfallen, mit der Kritik - sie mag berechtigt sein oder nicht - konstruktiv umzugehen.
Deshalb soll ein Notfallplan, sozusagen ein Erste-Hilfe-Kasten für Image-Krisenfälle, Hinweise geben, wie Arbeitgeber reagieren können. Bei andauernden und größeren Schäden sollte trotzdem unbedingt ein erfahrenes Team herangezogen werden, um die Situation professionell zu bewältigen.
Sieben Tipps, wie Sie auf Kritik in Mitarbeiterportalen reagieren