Fernstudium für Medizinische Informatik
Brückenkopf zwischen Ärzten und Managern
Was ist der Grund für das Fernstudieninstitut der TFH Berlin, ab dem nächsten Wintersemester das Master-Fernstudium "Medizinische Informatik" anzubieten?
Durch die räumliche und organisatorische Nähe zu den Unfallkliniken, der Charité und zum Deutschen Herzzentrum hier in Berlin bietet das Studium die idealen Voraussetzungen für eine Online-Ausbildung in diesem Hochtechnologiebereich. Den Praxisbezug ermöglicht unter anderem die enge Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum und seinem Ärztlichen Direktor, Prof. Roland Hetzer. Nicht zuletzt durch solche Kooperationspartner konnte wichtiges Know-how aus einem realen Klinikbetrieb in den Lehrgang einfließen.
Gibt es zu wenige Ärzte mit IT-Kenntnissen?
Ja, definitiv. Es gibt nicht genug Ärzte mit grundlegenden IT-Kenntnissen und es gibt nicht genug IT-Fachleute mit medizinischem Know-how. Unser Ansatz ist jedoch in erster Linie, medizinisch ausgebildeten Fachleuten zusätzliche fundierte IT-Kenntnisse an die Hand zu geben.
Was sind die Inhalte des Studiums?
Zentrale Themen sind neben den Krankenhausinformationssystemen (KIS) für das Krankenhausmanagement einschließlich elektronischer Krankenakte, Lagerhaltung, Rechnungs- und Personalwesen vor allem die Biosignal- und die Bildverarbeitung, die Biometrie und Epidemiologie, aber auch Themen wie die Anbindung der Medizingeräte an die IT-Systeme.
Mit welchem Zeitaufwand muss ein Teilnehmer rechnen?
Da das Fernstudium berufsbegleitend konzipiert ist, soll es ein Höchstmaß an zeitlicher Flexibilität bieten. Daher der modulare Aufbau. Wie viele Module pro Semester belegt werden, ist jedem Teilnehmer selbst überlassen. Insgesamt müssen 120 Credits erworben werden. Diese verteilen sich auf 5 Semester. Pro Credit muss man mit maximal 30 Lernstunden rechnen, jedoch liegt die Stundenzahl im Durchschnitt je nach Vorkenntnissen weit darunter.