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Trotz Amazon Kindle & Co.

Buchhandel redet sich eBooks schön

17.03.2011
Von Hartmut  Wiehr

Allerdings sollte man ein Angebot nicht mit einem wirklichen Erfolg am Markt verwechseln. Dies wird von Skipis selbst, allerdings etwas unfreiwillig, eingeräumt: "Das Angebot auf dem Markt ist da, es wächst und es wird seinen Weg zu den Lesern in den nächsten ein, zwei Jahren finden. Entscheidend wird jetzt sein, wie komfortabel der Zugang zu den Büchern und die Technik der Lesegeräte gestaltet werden." Komfortable Lesegeräte gibt es jedoch schon länger, zum Beispiel Kindle von AmazonAmazon und Nook von Barnes & Noble, der amerikanischen Buchhandelskette. Alles zu Amazon auf CIO.de

Die nackte Realität des eBook-Markts in Deutschland?

Ein paar Zahlen aus der Untersuchung des Börsenvereins:

  • 35 Prozent der Verlage bieten bereits eBooks an.

  • 80 Prozent der Verlage werden nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren eBooks herausbringen.

  • Im Käuferbuchmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) umgesetzt wurden 2010 mit eBooks 21,2 Millionen Euro, das entspricht lediglich 0,5 Prozent des Gesamtumsatzes.

  • 82 Prozent der Deutschen kaufen Bücher ausschließlich oder weitgehend als gedrucktes Buch.

  • Zwei Prozent kaufen ihren Lesestoff weitgehend als eBook.

In den USA sieht die Entwicklung etwas anders aus. Dort musste gerade Borders, die zweitgrößte Buchhandelskette des Landes, Konkurs anmelden. Dies wird auch auf die Erfolge der eBooks bei der amerikanischen Leserschaft zurückgeführt. Einen echten Laden braucht es für den Download eines digitalisierten Buches eben nicht mehr.

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