ERP, CRM, SCM und Co.
Business-Software in Deutschland geht in die Cloud
Der Markt für Business Software ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um knapp neun Prozent auf ein Gesamtvolumen von knapp 14 Milliarden Euro gewachsen. Ein beachtlicher Wert für einen Bereich der Informationstechnologie, der in seiner Breite gegenüber aktuellen Hype-Themen wie KI eher im Hintergrund agiert.
IDC zählt zum Markt für Business Software die Segmente Collaboration, Content, CRM, Engineering, ERP, Production und Operations sowie SCM.
Die fünf größten Anbieter von Business Software stehen für einen Anteil von 36 Prozent des Gesamtmarkts. Die Top 5 heißen SAPSAP, MicrosoftMicrosoft, Datev, Adobe und Dassault Systems und besetzen den Markt für Business Software in Deutschland schon seit vielen Jahren erfolgreich. Nach wie vor zählen zwei deutsche Unternehmen zu den fünf Anbietern von Business Software mit den größten Umsätzen hierzulande. Das unterstreicht einmal mehr, dass Innovationen im IT-Umfeld weiterhin aus Deutschland kommen, wenngleich technologische Entwicklungen heute immer in einem internationalen Umfeld stattfinden. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Mehr und mehr geht in die Cloud
In der allgegenwärtige Diskussion um Cloud ComputingCloud Computing und Cloud Services lohnt ein Blick darauf, in welchem Umfang Business Software bereits in der Cloud "angekommen" ist. Der Trend ist eindeutig. Belief sich der Non-Cloud-Anteil im Jahr 2014 noch auf 91 Prozent, verringerte er sich im Jahr 2018 auf einem Anteil von 78 Prozent. Somit lag der Anteil der Public Cloud Services an den Anbieterumsätzen im vergangenen Jahr bei 22 Prozent. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Die einzelnen Segmente haben allerdings völlig unterschiedliche Anteile erzielt. Den größten Part weisen mit jeweils mehr als 60 Prozent die Teilsegmente Collaboration und CRM auf. Bei Content und ERP sind es jeweils knapp 30 Prozent. Die Schlusslichter bilden Operations und SCM mit jeweils ca. 12 Prozent und Engineering mit lediglich zwei Prozent.
Die Gewichtung wird mittelfristig zwar bestehen bleiben, sich aber zunehmend abschwächen. Cloud-Architekturen und Cloud-Plattformen ermöglichen eine immer besseren Integration und flexible Bereitstellung von Business-Services. Dazu tragen Schnittstellen (APIs), bessere Analyse-Funktionen, eine immer stärkere Nutzung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning und damit verbunden die Automatisierung von Prozessketten und Funktionsschritten bei.
Business-Software bleibt in allen Unternehmen die zentrale Klammer zwischen der Produktion, den Services und den betriebswirtschaftlichen Aufgaben. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Nutzung von Business Software, wie wir sie heute kennen, in den nächsten fünf Jahren stark verändern wird. Alle großen Player auf dem Software-Markt in Deutschland haben sich auf diese Entwicklung eingestellt und modernisieren ihre Lösungen permanent, um die Wünsche der Kunden nach Automatisierung der Workflows und effizienter Datennutzung bedienen zu können. Sie haben die Weichen klar in Richtung Cloud und damit auf eine Sicherung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit gestellt.