Thomas-Cook-Tochter

Condor schweigt zu Niki-Zukunft

14.12.2017
Der Ferienflieger Condor hält sich zu einem möglichen neuen Anlauf zur Übernahme der inzwischen insolventen Air-Berlin-Tochter Niki bedeckt.
Condor soll sich für die österreichische Airline Niki interessieren.
Condor soll sich für die österreichische Airline Niki interessieren.
Foto: Thomas Cook AG

Ein Sprecher der Fluglinie lehnte am Donnerstag eine Stellungnahme zu den Bemühungen des Niki-Insolvenzverwalters Lucas Flöther um einen Schnellverkauf der österreichischen AirlineAirline ab. CondorCondor gehört zum Reisekonzern Thomas Cook. Top-500-Firmenprofil für Condor Top-Firmen der Branche Transport

Niki hatte am Mittwoch Insolvenz angemeldet, nachdem die LufthansaLufthansa ihr Übernahmeangebot wegen starker Bedenken der EU-Wettbewerbshüter zurückgezogen hatte. Die Mutter Air BerlinAir Berlin hatte bereits im August Insolvenz angemeldet. Flöther versucht nun, statt der gesamten Niki Luftfahrt GmbH nur noch den Geschäftsbetrieb der Airline oder Teile davon zu verkaufen. Dadurch sollen die Risiken für einen Käufer sinken. Bevor die Lufthansa den Zuschlag für Niki erhielt, hatten sich unter anderem Condor, die British-Airways-Mutter IAG und Niki-Gründer Niki Lauda für die Übernahme interessiert. Top-500-Firmenprofil für Air Berlin Top-500-Firmenprofil für Lufthansa

Laut dem Air-Berlin-Generalbevollmächtigten Frank Kebekus hatte IAG der Air Berlin allerdings noch vor der Niki-Pleite schriftlich mitgeteilt, dass sie kein Kaufinteresse mehr habe. Gespräche mit dem Bieterkonsortium um Thomas Cook hätten ebenfalls nicht zur Unterbreitung eines tragfähigen Alternativangebots geführt. Allerdings hat sich die Lage nun mit dem Rückzug der Lufthansa und der Niki-Pleite geändert. IAG wollte sich überhaupt nicht zum Thema Niki äußern. (dpa/rs)

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