Beste Arbeitgeber in der ITK
Hightech-Firmen machen vieles richtig gut
Am 9. März März wurden die Sieger des Great Place to Work Wettbewerbes "Beste Arbeitgeber in der ITK 2023" bekanntgegeben. Nach zwei Pandemie-bedingten Online-Veranstaltungen in den beiden vergangenen Jahren folgte eine große Zahl der Unternehmen wieder der Einladung zu einem Get-together in Köln, um die Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen.
Die Liste der Preisträger umfasst 100 Unternehmen aus sechs Größenklassen. Sie wurden auf Basis einer Mitarbeiterbefragung für die Gestaltung ausgezeichneter Arbeitsbedingungen gewürdigt. 274 Unternehmen mit insgesamt 67.361 Mitarbeitenden hatten an der Initiative des Forschungs- und Beratungsinstituts teilgenommen.
Flexibilität wird zum New Normal
Das Krisenjahr 2022 stellte Unternehmen und Mitarbeitende vor große Herausforderungen. Nach der Pandemie stehen nun Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg, Engpässe und Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten, die Inflation und eine massive Verteuerung und Verknappung von Energie im Vordergrund. Schließlich müssen sich Arbeitgeber mit dem immer größer werdenden Problem des Fachkräftemangels auseinandersetzen.
Allein in der IT-Industrie fehlen 137.000 IT-Expertinnen und -Experten. Die Zeit des Wandels hat endgültig begonnen und er wird zum Dauerzustand. "Firmen müssen sich jetzt für die Zukunft rüsten, in eine gute Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur und in ein professionelles Employer Branding investieren", so Sebastian Diefenbach, langjähriger Projektleiter des Wettbewerbs "Beste ArbeitgeberArbeitgeber in der IT". Agilität und Flexibilität würden zum New Normal werden - auch in der Arbeitswelt. Alles zu Personalführung auf CIO.de
Die ITK-Branche ist wie kaum eine andere von technologischem Wandel und hoher Flexibilität geprägt. "Die Branche festigt ihren Status, in Sachen Kulturentwicklung und Arbeitgeberattraktivität Vorreiter in Deutschland zu sein und kann mit allen anderen Branchen nicht nur mithalten, sondern eine Vorbildfunktion einnehmen," sagt Diefenbach.
Die hohe Teilnehmerzahl am Wettbewerb mache dies besonders deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr mit 213 teilnehmenden Unternehmen, verzeichnet der Wettbewerb in diesem Jahr mit 274 Unternehmen eine Steigerung von 30 Prozent. Erstmalig zeichnet das Great Place to Work 100 Siegerunternehmen der Branche aus.
Bestwerte für die IT-Branche
Veränderungen zum Vorjahr zeigten sich aber nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität, berichtet der Projektleiter. Die Siegerunternehmen profitierten immer stärker von ihrer ausgezeichneten Arbeitsplatzqualität. 78 Prozent der Siegerunternehmen haben nach eigenen Angaben ihre Innovationskraft gesteigert, das seien drei Prozent mehr als im Vorjahr.
74 Prozent der Unternehmen verzeichnen eine deutliche Gewinnentwicklung, im Vorjahr waren es zehn Prozent weniger. Gleichzeitig wächst aber auch der Druck auf die Arbeitgeber, ihre Mitarbeitenden zu binden. Denn auch die Wechselbereitschaft nach Corona steigt auf 7,5 Prozent verglichen mit sechs Prozent des Vorjahres.
"Themen wie Führungsqualität, Weiterbildungs- und Entwicklungsangebote, Partizipation und Mitbestimmung, hybrides Arbeiten, Maßnahmen zur Förderung der physischen und psychischen Gesundheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie beste Arbeitsbedingungen- und eine entsprechende Ausstattung, gehören bei den ausgezeichneten IT-Unternehmen inzwischen zum New Normal", kommentiert Diefenbach. So liegt der sogenannte Trust Index - der Mittelwert aus allen Befragungsergebnissen - bei 88 Prozent im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt von 58 Prozent.
In der Kategorie über 2000 Mitarbeiter siegte adesso vor Vector Informatik, Delivery Hero, Atruvia und Sopra Steria. In der Kategorie 501 bis 2000 Mitarbeiter holte sich Metafinanz den Sieg gefolgt von Cisco Systems, Salesforce, NVIDIA und MaibornWolff. In der Kategorie 251 bis 500 landete iteratec ganz oben, vor Awin, SeviceNow, mindsquare und shopware. In der Kategorie 100 bis 250 Mitarbeiter siegte QAware vor Accso, Micromata, FDtech und Oraylis.
Die komplette Liste aller Ausgezeichneten finden Sie hier.