Jahrestagung des CIO-Circle in Berlin
Resch muss raus!
Am 22. und 23. April ist es wieder so weit: Der CIO-Circle feiert Jahrestagung - diesmal in Berlin. Vor acht Jahren hat sich das lose Netzwerk für IT-Entscheider erstmals in den Hamburger Räumen der CIO-Redaktion getroffen. Mittlerweile reicht ein kleines Büro längst nicht mehr, um alle Circle-Mitglieder zu versammeln. Mehr als 100 haben sich in diesem Jahr zur Jahrestagung angemeldet, so viele wie noch nie. Rund 850 IT-Anwender sind insgesamt in der Circle-Datei, ungefähr so viele wie vergangenes Jahr.
Die Stagnation der Mitgliederzahl erklärt sich dadurch, dass die Vertreter des Circle-Initiativkreises im Vorfeld zur Jahrestagung mit der Drahtbürste durch die Datei gegangen sind. Wer einmal CIO war, dann jedoch zum Berater mutierte, fliegt raus.
Prominentes Beispiel in diesem Jahr: Andreas Resch, bis Jahresende noch Vorstand von Bayer Business Services und jetzt in einem Beratungshaus tätig, dessen Fokus fernab der IT liegt. "Auf die dunkle Seite der Macht gewechselt", so frotzelte Rainer Janßen, CIO der Münchener Rück, auf den Hamburger Strategietagen.
Resch fügt sich seinem Schicksal. Schließlich hat er als Mitglied des Initiativkreises die Regeln für den CIO-Circle selbst aufgestellt - und lange für ihre Umsetzung gekämpft. So schrieb er noch im April 2006 einem verdienten Kollegen: "Lieber Herr xxx, natürlich kann ich Ihren Wunsch gut nachvollziehen, auch nach dem Berufswechsel im Circle mitzuwirken. Die Lage ist aber eindeutig: Wir bitten alle, die ihre Berufslaufbahn zumindest zeitweilig auf die Seite der CIO-Lieferanten geführt hat, den Circle für diese Zeit zu verlassen …“