Studie zum Nutzungsverhalten
iPad-User sind männlich und mittelalt
Die These, dass moderne Tablet-PCs wie das iPad von Apple den Medienkonsum auf Dauer verändern könnten, erhält durch eine Umfrage Unterstützung. Das US-amerikanische Reynolds Journalism Institute (RJI) hat eine Untersuchung veröffentlicht, nach der Männer zwischen 35 und 64 Jahre die Zeitungslektüre auf dem iPad schon heute traditionellen Print-Ausgaben vorziehen.
Die Mehrheit der in einer ersten Runde befragten 1.600 Personen verbringt rund 30 Minuten pro Tag mit dem Studium der Neuigkeiten, eine qualifizierte Minderheit sogar mehr als eine Stunde. Zudem gaben viele der Befragten zu Protokoll, dass sie ihr Print-Abo zugunsten der Digitalausgabe ihrer Lieblingszeitung kündigen wollen. Dabei spielt sowohl der tendenziell mögliche niedrigere Bezugspreis eine positive Rolle als auch die einfachere Handhabung der digitalen MedienMedien. Top-Firmen der Branche Medien
Je älter die Umfrageteilnehmer waren, desto eher votierten sie übrigens für die traditionelle Medienlektüre. Den Erwartungen an eine möglichst optimale digitale Zeitschrift am nächsten kommen der Studie zufolge die US-amerikanischen Zeitungen The New York Times, USA Today, The Associated Press, und das Wall Street Journal. Deutsche Medien waren nicht Gegenstand der Befragung.
Neben den Ergebnissen über die Medienvorlieben lässt die Umfrage auch interessante Einblicke in die Demografie von iPad-Nutzern zu. So erwiesen sich die befragten gut 1.600 Nutzer als überdurchschnittlich gebildet, einkommensstark (> 100.000$/Jahr) und zum größten Teil (80 Prozent) männlich. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer an der Umfrage sind zwischen 35 und 64 Jahre alt, der Alterschnitt liegt bei erstaunlichen 48 Jahren - ein zarter Hinweis darauf, dass das iPad beileibe nicht nur ein Gerät für die oft beschriebene Generation der Digital Natives ist.