HP startet neuen Versuch
Virtualisierung soll Thin Clients retten
Der Markt für Anbieter von Thin Clients hat sich in den vergangenen Jahren stark konsolidiert. Der Grund liegt auf der Hand: Nur wenige Unternehmen ließen sich von diesem Ansatz überzeugen und lösten ihre „fat" PC-Infrastruktur durch „schlanke" Thin Clients ab, auf denen nur ein Image von Betriebssystem und ausgewählten Applikationen läuft, während alle Systeme und Daten auf einem zentralen Server im RechenzentrumRechenzentrum gespeichert sind. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Als Argumente für eine Thin-Client-Infrastruktur wurden immer wieder ins Feld geführt: Erleichterung der Verwaltung für die Administratoren, geringere Anschaffungskosten für die Terminals ohne Festplatte und vor Ort gespeicherten Anwendungen und vor allem erhöhte Sicherheit, da der User keinen direkten Zugriff mehr auf „seinen" PC hat.
Die Wirklichkeit sah aber anders aus: Thin Clients sind nicht unbedingt billiger, und die notwendigen schnellen Netzverbindungen zwischen Client und entferntem Server ließen häufig sehr zu wünschen übrig. So wurde das ICA-Protokoll (Independent Computing Architecture), das noch heute in vielen Unternehmen die Daten zwischen Clients und Rechenzentrum überträgt, nicht für Highspeed-Verbindungen entwickelt. Seit etwa zehn Jahren ist dieses Protokoll nicht mehr angepasst worden. Obwohl es inzwischen Alternativen gibt, bereitet ICA noch immer vielen Anwendern reichlich Verdruss. Die Akzeptanz für irgendwie aufgewärmte Thin-Client-Strukturen sieht folglich eher düster aus.
Das hindert die Hersteller keineswegs, im Zeichen von VirtualisierungVirtualisierung neue Anläufe zu unternehmen. Schließlich geht es hier nicht nur um die Anwendung von Virtualisierungs-Software, die in der Regel von Fremdanbietern wie VMware, Citrix, Microsoft oder Red Hat stammt, sondern um selbst produzierte Hardware, von denen man sich exklusive Margen erhofft. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de