"Alexa - wir müssen reden"

Im Herbst 2016 zogen die ersten Alexa Sprachassistenten in deutschen Haushalten ein. Seitdem ist der persönliche Assistent Echo Dot, für Viele im Alltag nicht mehr wegzudenken. Anwendungen wie Video- und Audiowiedergabe auf unterschiedlichen Endgeräten, Terminkalender, Beleuchtung, Raumtemperatur oder Internetsuchen per Sprachfernbedienung zu regeln ist damit zu einem Standard geworden. Neben vielen guten Anwendungen im IoT-Umfeld, bleiben aber auch negative Erfahrungen mit Alexa nicht aus. Hier stellen wir immer wieder neue Tipps, Erfahrungen und Anwendungsbeispiele in Verbindung mit Alexa vor.

Liebe IoT-Hersteller: Alexa-Skill bitte ganz oder gar nicht

Eines vorab: Viele Hersteller bewerben ihre Produkte mit: "kommuniziert mit Alexa". Häufig steckt aber nicht viel dahinter und das Gerät lässt sich per Alexa-Sprachbefehlt nur ein- und ausschalten obwohl noch weitere Funktionalitäten zur Verfügung stehen. Oder der Hersteller bietet zwar Sprachbefehle für Alexa an, diese funktionieren aber nicht. In den meisten Fällen liegt es daran, dass ein Hersteller eine Auflistung von Alexa-Kommandos zur Verfügung stellt und der Alexa-Skill aber mit einem anderen Trigger-Wort programmiert wurde.

Tipp: Funktioniert ein Sprachbefehl nicht, einfach mal im Netz nach "Produktname, Alexa,Sprachbefehl" suchen. Andere haben die richtigen Sprachbefehle oft schon gefunden.

Klimaanlage und Wärmpumpe mit Alexa steuern (November 2022)

Der Hitzesommer 2022 führte vor allem in den Großstädten deutlich vor Augen, dass Klimaanlagen auch in unseren Breitengraden kein Luxus mehr sind. Nach wie vor lässt aber die Steuerung der Anlagen zu wünschen übrig - während alle Welt über das Internet der Dinge (IoT) redet, werden die Kühlaggregate meist noch mit althergebrachten Infrarot-Fernbedienungen gesteuert. Doch mit smarten Konnektoren lassen sich auch Klimaanlagen sowie Luft-Luft-Wärmepumpen auf Zuruf per Alexa steuern. Unseren ausführlichen Erfahrungsbericht lesen Sie hier: "Alexa - wir müssen kühlen oder heizen".

Gartenbeleuchtung über Alexa steuern (Juli 2019)

Lesssons learned : Vor dem Kauf eines Produkts immer ganz genau die Kompatibilität lesen (auch das Kleingedruckte). Die gekauften Osram (heute Ledvance) Smart+LED-Gartenleuchten arbeiten mit dem Funkstandard Zigbee, über den mein vorhandener Echo der ersten Generation nicht verfügt. Die technische Installation läuft daher über einen Umweg und den Kauf eines zusätzlichen Geräts: eine Philips Hue Bridge. Nachdem die Gartenlampen per Zigbee-Standard über die Hue Bridge steuerbar sind, muss noch Amazons Echo über die App mit der Hue-Bridge verbunden werden, um die Leuchten per Alexa-Sprachsteuerung anzusprechen. Das funktioniert in der Alexa-App, wie üblich, über "Gerät hinzufügen."

Die Gartenbeleuchtung lässt sich nun wahlweise per Alexa-App am Smartphone, über die Alexa- Sprachsteuerung oder über die Philips-Hue-App am Smartphone steuern.Ein Problem: Sobald die LED-Gartenlampen am Stromnetz sind, glimmen sie leicht - ziehen also Strom.Die Lösung: Die Gartenlampen an eine Außensteckdose anschließen, die die Lampen über Zuruf: "Alexa, schalte Außensteckdose ein" mit Strom versorgt und auf diese Weise ein- und ausschaltet.

Nach dieser umfangreichen Installation funktionieren die meisten Befehle - auch die bereits auf der Philips Hue mitgelieferten "Szenen", wie Abendrot oder Leselicht. Da Alexa im Test nicht alle Szenen per Sprachbefehl versteht, empfiehlt sich, die Gartenbeleuchtung komfortabler per Smartphone über die Hue-App zu steuern.

Das folgende Amateur-Video zeigt die Funktion per Alexa Sprachbefehl:

Tipp: Ob es Sinn macht, alle Gartengeräte per Alexa-Zuruf zu steuern, sei dahingestellt, wenn im Außenbereich kein smarter Empfänger vorhanden ist. Ein in der Wohnung stehender Echo-Lautsprecher, dem man vom Garten aus: "Alexa - Gartenlampen Abendrot" zuruft, könnte für Unmut bei den Nachbarn sorgen.

Eine smarte Überwachungskamera (Mai 2018)

Für Menschen, die zu jeder Zeit und an jedem Ort ein Auge auf das Innere ihrer Wohnung/ihres Hauses haben möchten, bieten diverse Hersteller WLAN-Überwachungskameras an. Einige dieser smarten Überwachungskameras lassen sich auch per Alexa-App steuern. Das war es mir wert, die Zusammenarbeit einer dieser Smart Home Innenkameras und Alexa zu testen.Die Installation per Smartphone ist einfach: Die App des Herstellers am Smartphone starten und die Kamera an das Stromnetz anschließen. Dann den in der App erzeugten QR-Code per Smartphone abfotografieren und der Überwachungskamera vor die Linse halten.

Anschließend die betriebsbereite Kamera in der Alexa-App suchen und als neues Smart-Home-Gerät hinzufügen. Die Kooperation zwischen Alexa und der Kamera ist allerdings sehr rudimentär. Der einzige Sprachbefehl, der über Alexa möglich ist, lautet: "Alexa, schalte Innenkamera ein". Alle sonstigen Kamera-Features lassen sich nur über die App des Herstellers einstellen.

Der Saugroboter hört auf Alexa (Februar 2018)

Ein Saugroboter, der auf Alexa hört und nach ihren Befehlen seine Arbeit verrichtet. Damit ist nicht nur das lästige Staubsaugen Geschichte. Nein, der Roboter lässt sich per Sprachbefehl auch vom Sofa aus losschicken. Wie das funktioniert, zeigt das Video:

Musik (Februar 2017)

Der erste Funktionstest wird mit Musik gestartet. In den Einstellungen lässt sich Echo mit dem Musikdienst Spotify verbinden. Auch das Musikangebot von Amazon lässt sich ebenfalls einfach einbinden.

Der Sound hört sich für einen Einzellautsprecher, der den Raum laut Hersteller mit einem 360-Grad umfassenden Klang erfüllt, gut. Die Lautstärke verändert Alexa auf Zuruf mit den Befehlen "Alexa: lauter" und "leiser" oder aber mit den Zahlen 0 bis 10.

Tipp: Ist die Wiedergabe sehr laut, kann die Steuerung über Smartphone oder Smartwatch nötig sein, um Kommandos an Alexa nicht gegen den Sound anschreien zu müssen.

Hörbücher und mehr (Februra 2017)

Im nächsten Schritt geht es weiter zur Amazon-Tochter Audible. Unter "Musik und Bücher" in der Alexa-App zeigt mir die App allerdings nur ein einziges Buch, das vor Jahren auf das Smartphone geladen wurde.

Ich versuche es trotzdem per Sprachbefehl. Hier die Antwort:Im Audible-Account selbst taucht dann unten auf der Seite zu den Apps bei den Amazon-Geräten ein Hinweis zu diesem Problem auf: "Wieso wird mein Hörbuch nicht auf dem Echo abgespielt?"

Tipp: Es ist wichtig zu wissen, dass Amazon Echo nicht mit alten Audible Accounts arbeiten kann, die sich noch über Benutzername und Passwort einloggen. Vorher muss der Benutzer sein altes Audible-Konto mit seinem Amazon-Konto verbinden.

Das Verbinden funktioniert bei meinen Konten nicht. Auch der Telefonsupport ist nach einigen Tests ratlos und eröffnet ein Ticket. Vier Tage später versuche ich das Koppeln der beiden Kontos erneut auf eigene Faust. Jetzt hat es geklappt.

Alle meine Hörbücher sind nun auch in der App sichtbar und Alexa liest die gewünschten Hörbücher auf Kommando. Das dahinterstehende Audible-System lässt auch die gewohnt Steuerung zu. Mit Befehlen wie "vor" und "zurück" springt die Software entsprechend der gewohnten Audible-Schritte im Text. Bei erneutem Aufruf eines Titels spielt der Lautsprecher den Text ab dem letzten Stopp weiter.

Audio in allen Räumen (September 2017)

Mit der seit August 2017 angebotenen Multi-Room-Funktion bietet Amazon Echo eine Erweiterung des Hörerlebnisses an. Nutzer können damit entscheiden, ob auf unterschiedlichen Lautsprechern unterschiedliche Inhalte wiedergegeben werden sollen. Alternativ lassen sich die gleichen Audio-Inhalte auch über alle Lautsprecher einer vorher definierten Audiogruppe abspielen.

Dafür werden zusätzliche Dot-Lautsprecher gebraucht. Nach der Installation des Lautsprechers kann dieser in der App einem Raum zugewiesen werden, was vor allem für eine Gruppierung von Lautsprechern und die nachfolgend erklärte Multi-Room-Funktion wichtig ist.
Aber auch wenn die Geräte untereinander kabellos kommunizieren, bleibt immer noch das Problem mit der Stromversorgung. Dort, wo keine Steckdose vorhanden ist, bietet Amazon passende Batteriesockel an, auf die der Echo gesetzt wird. Der Preis dafür liegt allerdings nahe dem Preis der Lautsprecher selbst.
Eine Alternative sind Smartspeaker anderer Hersteller mit integriertem Akku, deren Preise allerdings auch höher liegen.

Musik in allen Räumen

Mit der seit August 2017 angebotenen Multi-Room-Funktion bietet Amazon Echo nun eine Erweiterung des Hörerlebnisses an. Der Nutzer kann entscheiden, ob er auf unterschiedlichen Lautsprechern unterschiedliche Musiktitel abspielen will. Alternativ lässt sich die Musik aber auch über alle Lautsprecher einer vorher definierten Audiogruppe abspielen.

Eine Audiogruppe lässt sich über die Einstellungen in der Alexa-App anlegen. Unter Geräte und anschließendem Tippen auf das + am Rand, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, vorhandene Lautsprecher in Gruppen oder Räumen zusammenzuführen.

Befinden sich in der App mehrere Geräte, können diese der Multiroom-Gruppe "Überall" zugeordnet werden. Mit dem Sprachbefehl: "Alexa, spiele Musik von XXXXX Überall " startet die Wiedergabe auf allen der Gruppe zugeordneten Geräten.

Seit Dezember 2017 funktioniert die Gruppenfunktion neben Amazon Music und TuneIn auch in Verbindung mit Spotify. Dies wurde einige Wochen nach Erstellung des obigen Videos bekannt gegeben.

Kalender und Erinnerungen

Wer sich morgens den Blick auf sein Smartphone sparen möchte, kann sich von Alexa seine Termine vorlesen lassen.

In der Alexa-App unter "Einstellungen", "Kalender" lassen sich folgende Kalender einbinden:

• Google

• Outlook

• Apple

Kalendertermine eintragen und abfragen:

- Füge XXX für *Tag* um *Uhrzeit* zu meinem Kalender hinzu.

- Wann ist mein nächstes Ereignis?

- Was ist auf meinem Kalender eingetragen?

- Was steht für morgen *Uhrzeit* auf meinem Kalender?

- Was steht für *Tag* in meinem Kalender?

Bisher reagiert Alexa nur auf Anfrage und zählt die im Kalender vorhandenen Termine auf. Eine akustische Benachrichtigung, über die der Lautsprecher den Benutzer zu einer festgelegten Zeit aktiv über Termine informiert, gibt es bisher nicht.

Kurzzeitgedächtnis

Einen Alarmton spielt Alexa allerdings ab, wenn ein Wecker, ein Timer oder eine Erinnerung gesetzt wurde. Mit "Alexa, setze einen Timer auf 13.40" oder "Erinnere mich in 30 Minuten an Oma anrufen" spielt der Lautsprecher zur gewünschten Zeit einen Ton oder die eingestellte Sprachinformation ab.

Einkaufsliste

Nützlich ist auch die Einkaufsliste - wenn die technischen Voraussetzungen stimmen.

Ich: "Alexa, setze Waschmittel auf meine Einkaufsliste"
Alexa: "Alles klar, ich habe Waschmittel auf Einkaufsliste gesetzt."
Ich: "Alexa setze Milch auf meine Einkaufsliste."
Alexa: "Ok, ich habe Milch zu Deiner Einkaufsliste hinzugefügt."

Die Einkaufsliste ist sofort auf der Smartphone App sichtbar und lässt sich auch ausducken. Leider lassen sich Produkte von der Einkaufsliste nicht per Sprachbefehl löschen. "Um deine Liste zu löschen oder einen Eintrag zu entfernen, gehe in die Alexa-App", antwortet mir Alexa.

Tipp: Vor dem ersten Einkauf mit der Alexa-App sollte der Nutzer prüfen, ob im Supermarkt seines Vertrauens eine ausreichende Datenverbindung vorhanden ist. Mit Edge weigert sich Alexa überhaupt an der Shopping-Tour teilzunehmen.

Video: Frage Alexa

Arbeitsweg

Nützlich ist die Abfrage: "Wie ist der Verkehr zur Arbeit?". Da Amazon die Heimatadresse ja bereits kennt, muss in der App noch die Adresse der Firma hinterlegt werden. Nun liefert Alexa quasi im Vorbeigehen in Sekundenschnelle den günstigsten Weg inklusive der aktuellen Fahrzeit.

Skills

Das Echo-Ökosystem soll wachsen - und das wohl möglichst rasch. Daher ploppt bereits ab dem zweiten Tag nach Installation, wenn ich im Internet unterwegs bin, die Aufforderung auf, doch selbst einen Skill zu programmieren.

Das Bild leitet den Anwender auf die Amazon Developer-Seiten, wo auch gleich erklärt wird, dass es einfach und sehr schnell geht, das dort angebotene Tutorial durchzuarbeiten. An dessen Ende soll bereits der erste Alexa-Skill stehen.

Unboxing und Grundinstallation (Januar 2017)

Alles, was möglicherweise für die Erstinstallation benötigt wird, steht in Greifnähe:

• Amazon Echo Lautsprecher

• Smartphone

• Notebook (inkl. installierter Alexa-App aus dem Microsoft-Store)

Der Lautsprecher, das Netzteil und drei kleine Zettel sind ausgepackt und ein Platz ist schnell gefunden, da der Radius von der Steckdose bis zum Lautsprecher durch das 173 cm lange Stromkabel begrenzt ist.

Der Stecker kommt in die Steckdose - und schon beginnt der obere Ring am Lautsprecher blau zu leuchten. Jetzt sollte Alexa mich das erste Mal begrüßen. Es dauert knapp 90 Sekunden, bis sich der kreisende Ring von blau auf gelb ändert und Alexa mit leiser Hintergrundmusik erste Mal spricht: "Hallo! Dein Amazon Echo kann jetzt eingerichtet werden. Folge einfach den Anweisungen in der Alexa-App."Video gekürzt:

Video ID: 1039117

Die Alexa-App

Gesagt getan. Die App für mobile Betriebssysteme ist in den folgenden App Shops zu finden

• Amazon App-Shop

• Apple App Store

Die Mindestanforderungen an das mobile Betriebssystem für die Alexa-App (Stand 09.2022) sind Android 8.0, iOS 14.0. und Fire OS 7.0 oder höher. Alternativ ist die App auch über die gängigen Standardbrowser unter https://alexa.amazon.de zu erreichen.

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WLAN und Netzwerk

Die WLAN-Einbindung findet ebenfalls über die App statt. Im linken Navigationsbereich unter "Geräte", "Neues Gerät einrichten" befindet sich der Zugang. Dann muss die Aktionstaste rechts oben am Lautsprecher fünf Sekunden lang gedrückt werden. Der Leuchtring wechselt die Farbe von blau auf orange zeigt damit den Verbindungsmodus an. "Du hast Echo verbunden. Setze nun die Einrichtung in Deiner Alexa-App fort", bestätigt der Lautsprecher den positiven Verlauf. Amazon bietet an diesem Punkt auch an, alle WLAN-Passwörter auch auf Amazon zu speichern.