Führungsqualitäten

Die wichtigsten Skills für CIOs

11.12.2014 von Andrea König
Für den Wettbewerb CIO des Jahres 2014 fragte die Computerwoche IT-Verantwortliche nach den Eigenschaften erfolgreicher CIOs. Die nannten in den Antworten kaum Fachthemen, dafür viele "weiche Faktoren".

Welche drei Eigenschaften braucht ein CIO, um seine Abteilung erfolgreich zu führen? Die Antworten der im Rahmen des diesjährigen CIO-des-Jahres-Wettbewerbs befragten IT-Verantwortlichen verdeutlichen: Fachkenntnisse sind selbstverständlich, aber auf die Soft Skills kommt es an. Um seine Sache richtig gut zu machen, muss ein CIO vor allem mit Menschen umgehen können.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs CIO des Jahres benennen dabei ganz unterschiedliche Soft Skills. Doch fast alle stammen sie aus den drei Breichen Kommunikation, Change Management und Führung.

Die wichtigsten Skills für CIOs
Die wichtigsten Skills für CIOs.
Für den Wettbewerb „CIO des Jahres 2014“ fragte die COMPUTERWOCHE IT-Verantwortliche nach den Eigenschaften erfolgreicher CIOs. Die nannten in den Antworten kaum Fachthemen, dafür viele „weiche Faktoren“.
Andreas Hankel, ImmobilienScout24:
Eine ständige Veränderungsbereitschaft, die auch seine eigene Rolle permanent hinterfragt, ist Antrieb für Innovation und Erfolg."
Christian Grodau, M-net:
„Ein IT-Leiter braucht Geduld und einen langen Atem. Er muss mit internen wie externen Stakeholdern kommunizieren können.“
Isabelle Droll, Tuifly:
"Kommunikationsfähigkeiten mit interkulturellem Verständnis: Die Anzahl der Stakeholder, die einzubinden sind, ist in den letzten Jahren sehr gestiegen (unterschiedliche Fachabteilungen in verschiedenen Ländern, Providermanagement auf globaler Ebene). Darüber hinaus steigt die Notwendigkeit sich zu vernetzen, um mit dem rasenden Bedarf an technologischem Know-how mithalten zu können. "
Markus Grimm, Gema:
"Um meinen Vorständen IT-Sachverhalte zu erklären, suche ich Analogien aus dem Alltagsleben.“
Winfried Bachmann, Hugo Kern und Liebers:
„Ein guter CIO schreckt auch vor umfassenden organisatorischen Änderungen nicht zurück.“
Ursula Soritsch-Renier, Sulzer:
„Es geht darum, ein gutes Team zu etablieren und es zu Höchstleistungen zu motivieren.“
Wiebe van der Horst, BASF:
„Der CIO muss Technologietrends nicht als Risiko, sondern als Treiber verstehen.“
Frank Rauch, Herrenknecht:
„Authentizität: Nur wer sich vor anderen nicht verstellt, wird als kompetenten Gegenüber wahrgenommen und wird im Umgang mit seinen Mitmenschen erfolgreich sein.“
Christian Niederhagemann, KHS GmbH:
"Mut ist zwingende Voraussetzung, um auf der einen Seite getroffene Entscheidungen gegen Widerstände zu verteidigen aber auch selbstkritisch Fehler aktiv einzugestehen und daraus gestärkt hervorzugehen."
Jan Bock, Unitymedia KabelBW:
"Leadership, hier im Besonderen: Durchsetzungsvermögen, Empathie, Durchhaltevermögen, Pragmatismus bzw. gesunden Menschenverstand niemals abschalten."

Kommunikation

Ursula Soritsch-Renier, CIO des Schweizer Maschinen- und Anlagenbauers Sulzer AG, schreibt beispielsweise, dass einen guten CIO die "Kommunikationsfähigkeit auszeichnet, um die richtigen Erwartungen zu setzen und zu managen". Schließlich gehe es darum, "ein gutes Team zu etablieren und es zu Höchstleistungen zu motivieren". Für Frank Rauch, CIO beim Spezialisten für Tunnelbau-Technik Herrenknecht AG, ist Authentizität entscheidend: "Nur wer sich vor anderen nicht verstellt, wird als kompetenter Gegenüber wahrgenommen und im Umgang mit seinen Mitmenschen erfolgreich sein", schreibt Rauch.

Für Markus Grimm, CIO der Verwertungsgesellschaft Gema, gehört zu guter Kommunikation auch, schwieiige Sachverhalte erläutern zu können.
Foto: Gema

Zu guter Kommunikation gehört auch, schwierige Sachverhalte erläutern zu können. Wie das gelingt, beschreibt Markus Grimm, CIO der Verwertungsgesellschaft Gema: "In Gesprächen mit unseren Vorständen und dem Aufsichtsrat bemühe ich mich, für IT-Sachverhalte Analogien aus dem Alltagsleben zu finden. Meine Gesprächspartner sollen ein Gefühl für die Themen bekommen, ohne sie im Detail verstehen zu müssen." So vergleicht Grimm die IT-Architektur zum Beispiel mit einem Spinnennetz - wird an einem Ende gezogen, wackeln auch Anwendungen am anderen Ende des Netzes.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Themas Kommunikationsfähigkeit ist das interkulturelle Verständnis, wie Isabelle Droll, CIO von TUIfly, darlegt. "Die Anzahl der Projektbeteiligten, die einzubinden sind, ist in den letzten Jahren gestiegen." Man müsse sich nicht nur mit Kollegen und Fachabteilungen in unterschiedlichen Ländern einigen, auch das globale Provider-Management halte Herausforderungen bereit.

Change Management

Neben der Kommunikationsstärke benennen zahlreiche IT-Verantwortliche Eigenschaften aus dem Themenfeld Change Management. Kaum ein Bereich unterliegt einem derartig rasanten Wandel wie die IT.

Christian Grodau, CIO beim Münchner Glasfaser-Provider M-ne: "Wir bauen seit vier Jahren unsere IT-Infrastruktur komplett um. Für ein solches Projekt braucht man als IT-Leiter Geduld und einen langen Atem.
Foto: M-net Telekommunikations GmbH

Christian Grodau, CIO beim Münchner Glasfaser-Provider M-net, zeigt auf, warum Ausdauer und Gelassenheit wichtig sind: "Wir bauen seit vier Jahren unsere IT-Infrastruktur komplett um. Für ein solches Projekt braucht man als IT-Leiter Geduld und einen langen Atem." Über einen so langen Zeitraum kommen und gehen Stakeholder, es gibt immer wieder Diskussionen um verschiedene Punkte und man muss natürlich auch die Mitarbeiter auf diesen Weg mitnehmen. "Da ist es wichtig, das große Ziel immer vor Augen zu haben."

Geduld ist das eine, im richtigen Moment mutig die Weichen zu stellen das andere. Winfried Bachmann, CIO der Unternehmensgruppe Hugo Kern + Liebers, schreibt, ein erfolgreicher CIO dürfe in seiner Rolle als Change Agent nicht vor umfassenden organisatorischen Änderungen zurückschrecken. Andreas Hankel, CIO bei ImmobilienScout sieht das ähnlich und fügt an, dass diese Veränderungsbereitschaft auch den IT-Verantwortlichen selbst mit einschließe. "Eine ständige Veränderungsbereitschaft, die auch die eigene Rolle permanent hinterfragt, ist Antrieb für Innovation und Erfolg", sagt Hankel, der Gewinner des Wettbewerbs in der Kategorie Mittelstand.

Soft Skill Führungsstärke

Nicht zuletzt müssen CIOs als Führungspersönlichkeiten Flagge zeigen. Im Umgang mit Mitarbeitern, Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat gilt es, Führungsstärke zu entfalten. BASF-CIO Wiebe van der Horst, neuer CIO des Jahres in der Kategorie Großunternehmen, schreibt beispielsweise, dass der IT-Chef "Technologietrends nicht als Risiko, sondern als Treiber" verstehen müsse. Für Jan Bock, CIO der Unitymedia KabelBW, ist "Leadership" besonders wichtig, wozu er Durchsetzungsvermögen, Empathie und Durchhaltevermögen zählt.

Christian Niederhagemann, CIO des Anlagenbauers KHS GmbH, beschreibt in seiner Bewerbung eine weitere wichtige Führungseigenschaft erfolgreicher IT-Verantwortlicher: "Mut ist eine zwingende Voraussetzung, um auf der einen Seite getroffene Entscheidungen gegen Widerstände zu verteidigen, aber auch selbstkritisch Fehler aktiv einzugestehen und daraus gestärkt hervorzugehen".

Was sind eigentlich Soft Skills?

Fachwissen - sogenannte Hard Skills - sind Voraussetzung, um im Beruf erfolgreich zu sein. Doch sie reichen nicht aus. CIOs sitzen im Zenrum eines sozialen Netzwerks aus Mitarbeitern, Vorgesetzten und Geschäftspartnern. Sie müssen mit Menschen umgehen. Dafür brauchen sie "weiche Fähigkeiten" - man könnte auch den guten alten Begriff "Sozialkompetenz" bemühen.

Diese Soft Skills brauchen IT-Experten
Ohne Soft Skills geht gar nichts
Auch in der IT-Abteilung sind die so genannten "weichen" Eigenschaften heute wichtiger denn je. Welche Soft Skills IT-Profis neben ihrer fachlichen Qualifikation mitbringen sollten, haben wir neun CIOs gefragt.
Christian Ley, CIO von Brose:
"Für das erfolgreiche Umsetzen unserer immer komplexer werdenden IT-Projekte – gerade auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Internationalisierung – sind eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Verfolgung gemeinsamer Ziele und eine offene Kommunikation das Maß aller Dinge ...
Kommunikationsfähigkeit
... Deshalb spielen Team- und Kommunikationsfähigkeit, strukturiertes Denken, ein hohes Qualitätsbewusstsein, Konfliktfähigkeit, soziale und teilweise auch interkulturelle Kompetenz eine große Rolle. Natürlich erwarte ich nicht von jedem meiner Mitarbeiter eine gleich starke Ausprägung dieser Soft Skills, das ist letztlich auch abhängig von der Aufgabe des Einzelnen ...
Kundenorientierung
... Von einem Mitarbeiter im ServiceDesk erwarte ich eher eine hohe Kundenorientierung, von einem Softwareentwickler strukturiertes Denken. Alle Mitglieder unserer Mannschaft sollten allerdings mit einem gesunden Maß an Pragmatismus ausgestattet sein."
Klaus Neumann, Bereichsleiter der KfW Bankengruppe:
"Welche Soft Skills IT-Profis heute brauchen – das kommt natürlich immer auch auf die Funktion, in der sie eingesetzt werden, an. An der Schnittstelle zum Kunden, also zum Anwender in unserem Fall, brauchen wir Leute, die offen und kommunikativ sind ...
Konfliktfähigkeit
... Wichtig sind für uns zudem Konfliktfähigkeit und eine lösungsorientierte Sicht. Kann jemand nicht mit Konflikten umgehen - und die gibt es immer - oder denkt einer nur in Problemen, dann ist er nicht der Richtige für die IT-Abteilung."
Für Christoph Böhm, bis 2015 CIO von Vodafone Deutschland, heute Senior Vice President bei SAP...
... ist ebenfalls die Kommunikationsfähigkeit wichtig: "Dies hilft den Mitarbeitern der IT einerseits dabei, die Anforderungen der Business Units als auch die Sprache der IT-Mitarbeiter zu verstehen und diese für die entsprechend andere Gruppe zu übersetzen. Dies ist eine Schlüsselkompetenz, da die Aufgaben einer modernen IT nicht nur darin bestehen, die Business Anforderungen in der IT abzubilden, sondern ebenfalls darin, mögliche Potenziale aus der IT an die Business Units zu kommunizieren, sodass sie nachvollziehen können, welche Auswirkungen und Chancen ein derartiger Schritt auf sie haben würde ...
Die Analytische Kompetenz ...
... ergänzt die Kommunikation, indem die Auswirkungen des Handelns transparent und nachvollziehbar werden ...
Teamfähigkeit
... Mitarbeiter in der IT arbeiten grundsätzlich in Teams, heute meist in gemischten internationalen Teams mit Beteiligung internationaler Partner oder Kollegen."
Günter Weinrauch, ehem. CIO des ADAC:
Zentrale Soft Skills sind für ihn neben Analyse- und Abstraktionsfähigkeiten sowie Kommunikations- und Überzeugungsfähigkeiten (weil auch die beste technische Lösung dem Anforderer "verkauft" werden muss) ...
... Engagement und Ownership:
... um perfekte Lösungen zu schaffen, muss man von seiner Arbeit begeistert sein. Reiner 'Dienst nach Vorschrift' ohne emotionales Engagement kann nie zu herausragenden Lösungen führen ...
Flexibilität
... weil Überraschungen doch immer wieder lauern, und Hindernisse am besten als Herausforderung gesehen werden sollten, nicht als Bremse."
Gilbert Riegel, Senior Project Manager M & A bei Siemens:
Für ihn ist die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel (Einfühlungsvermögen) besonders wichtig: "Das heißt die Fähigkeit, den Ansprechpartner an dem Punkt abzuholen, wo er vom Wissen (Prozesse / Technik) her steht, und ein Verständnis für die Rahmenbedingungen aber auch für die Handlungsperspektiven der Ansprechpartner zu entwickeln. Die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel reduziert Missverständnisse und potenzielle Widerstände ...
Vertrauen aufbauen
... Die Komplexität von IT-Projekten erfordert es, dass die unterschiedlichen Fachbereiche im Unternehmen Vertrauen in die Fähigkeiten der IT-Organisation und ihrer Mitarbeiter haben. Vertrauen entsteht nicht von alleine, sondern über persönliche Interaktion, das Einhalten von Zusagen und Terminen sowie durch die gemeinsame Durchführung erfolgreicher Projekte - also insgesamt positive Erfahrungen mit Personen und Prozessen ...
Selbstbewusstsein
... Die IT-Abteilung fühlt sich oftmals in der klassischen 'Underdog'-Rolle im Unternehmen wohl bzw. lässt sich dort hineindrängen. Um aber den Auftrag an eine moderne IT-Organisation erfüllen zu können, muss die IT aktiv und selbstbewusst mit den Business-Funktionen interagieren und darf sich nicht hinter Governance-Themen und technischer Komplexität verstecken. Das Bild der IT Organisation kann also nicht nur durch den IT Leiter / CIO und einige zentrale Führungskräfte vermittelt werden, sondern muss insbesondere durch die IT Mitarbeiter in Ihrer täglichen Arbeit transportiert werden ...
Analytische Fähigkeiten gepaart mit Neugierde
... Themen schnell erfassen und zu strukturieren ist eine wesentliche Fähigkeit, allerdings mit dem Fokus auf Lösungsorientierung statt Problemorientierung. Neugierde hilft neue Aspekte zu betrachten und so bei einem lösungsorientierten Vorgehen und damit auch Etabliertes zu hinterfragen."
Fähigkeit zur Selbstreflexion
Auch diese findet Riegel wichtig, "um aus dem Feedback anderer und den eigenen Erfahrungen Optimierungsmöglichkeiten für sich selbst und für die verantworteten Themen abzuleiten." Dadurch sei ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess möglich.
Dirk Müller, CIO von Franz Haniel & Cie. ...
findet die Bereitschaft, gelerntes Expertenwissen in Frage zu stellen und sich im Sinne von Innovation auf neue Themen einzulassen, wichtig. Sowie "Empathie und ...
Verhandlungsgeschick ...
... um mit Kunden und in zunehmenden Maße auch mit Lieferanten zielgerichtet, aber doch authentisch umgehen zu können. Beide Themen halte ich bei IT-Profis, die eher aus der Technikecke kommen, für die größte Herausforderung."
Christian Niederhagemann, CIO von KHS:
"Mehr und mehr entwickeln sich IT-Experten zum Sparringspartner für Fachabteilungen, für das Prozessmanagement und inzwischen vielfach auch für die Strategieabteilungen. Aus meiner Sicht sind es drei wesentliche Eigenschaften, die ein erfolgreicher Mitarbeiter in der IT hierzu insbesondere mitbringen muss: Moderationstalent, Empathie und die Bereitschaft, neue Wege gehen zu wollen."
Moderationstalent
Wenn beispielsweise zwischen Fachbereich, Prozessmanagement und den SAP-Profis eine intensive Diskussion entfacht, wie eine Businss-Anforderung elegant, schnell und ohne großen IT-Aufwand abgebildet werden kann, sind Moderatoren gefragt: "Mit Moderationstalent und dem Gespür für die Situation gelingt es in der Regel rasch, die Beteiligten wieder an den Tisch zurück zu holen und das Gespräch auf die Sache, nämlich das gemeinsame Unternehmensinteresse, zu lenken ...
Hochmut fehl am Platz
... In solchen Situationen ist kein Platz für Eitelkeiten und Eigeninteresse, es ist vielmehr Kreativität gefragt, auch einmal neue – eventuell sogar unkonventionelle – Wege zu gehen. Ich unterstütze meine Leute gezielt darin, im Rahmen definierter Leitplanken bewusst gegen den Strom zu denken. Wie häufig wurden nicht schon einfache und intelligente (IT-)Lösungen gefunden, sobald der Mut aufbracht wurde, die eingetretenen Pfade zu verlassen und gleichzeitig den Blickwinkel der beteiligten Parteien einzunehmen."
Hartmut Willebrand, CIO bei H. & J. Brueggen KG:
Er sagt, in der IT-Branche haben wer es überwiegend mit Persönlichkeitstypen zu tun, die in einer Welt der absoluten Abstraktion leben. "Daher neigen wir dazu, Wunschvorstellungen oder geradezu einen technischen Machbarkeitswahn zu haben, dass das, was wir theoretisch überlegt haben, auch genauso funktioniert. Oft fehlen die Anpassungsfähigkeit und das ausreichende Einkalkulieren der Realitäten. Denn das echte Leben ist und bleibt chaotisch, unvorhersehbar. Und die Menschen sowieso."
An Schwächen arbeiten
Willebrand plädiert dafür, die Fachkompetenzen um die "notwendigen humanen, sozialen Skills" zu vervollständigen. "Mit dem Mut, konstruktiv an unseren Schwächen zu arbeiten und unsere Stärken zu stärken, werden wir nachhaltig Erfolg haben."
Soft Skills im Gespräch abklopfen
Ob ein Bewerber die notwendigen Soft Skills mitbringt, erfährt man am besten im persönlichen Gespräch. Da sind sich die CIOs einig. Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Arbeitszeugnisse können zwar Hinweise liefern, aber reichen nicht aus.
Die zehn besten CIOs 2014
Die zehn besten CIOs 2014
Im renommierten Wettbewerb "CIO des Jahres" gibt es auch 2014 wieder zehn herausragende IT-Chefs aus Großunternehmen. Wir präsentieren Ihnen unsere Top Ten ...
Platz 1
Wiebe van der Horst, CIO von BASF, landete 2014 ganz oben auf dem Treppchen.
Jury-Mitglied August Wilhelm Scheer
über Wiebe van der Horst: "Van der Horst hat eine einheitliche, globale Arbeitsplatz-Infrastruktur geschaffen. Ein hochkomplexes Projekt, bei dem er neueste Technologien eingesetzt hat."
Platz 2
Wiederholungstäter Rainer Janßen, CIO von Munich RE, ist nicht zum ersten Mal unter den Top 3 im Wettbewerb.
Jury-Mitglied Friedrich Wöbking ...
... über Rainer Janßen: "Rainer Janßen hat eine überzeugende Neuaufstellung der IT erreicht und dem Haus Munich Re die Erschließung neuer strategischer Geschäftsfelder ermöglicht."
Platz 3
Holger Ewald, CIO der DB Netz AG, schaffte es auf Anhieb auf Rang 3 der besten IT-Chefs im Lande.
Jury-Mitglied Arnold Picot ...
... über Holger Ewald "Die Digitalisierung physischer Infrastruktur gilt als eines der tiefgreifendsten Infrastrukturprojekte des 21. Jahrhunderts. Die DB Netz AG übernimmt dabei eine Vorreiterrolle."
Top Ten
Ursula Soritsch-Renier, CIO von Sulzer Management, musste viel Durchsetzungsvermögen beweisen, um zwei dezentral organisierte IT-Gruppen in einem zentral geführten, global agierenden IT-Team zusammenzuführen.
Top Ten
Bernhard Winkler, CIO von Automotive Lighting, stemmte eine weltweit standardisierte Angebotskalkulation, die Produktprofitabilität gewährleisten soll.
Top Ten
Michael Müller-Wünsch, CIO von Lekkerland, überzeugte beim "CIO des Jahres" mit dem Aufbau einer Arbeitsplatzinfrastruktur, die unabhängig vom Endgerät das effektive Zusammenarbeiten in der Organisation über die Landesgrenzen hinaus ermöglicht.
Top Ten
Jan Bock, CIO von Unitymedia Kabel BW, kam mit seinem Projekt "Mach 1" schnell zur Sache: 72 Wochen lang integrierte er die Prozesse und Systeme der fusionierten Unternehmen Unitymedia und Kabel BW.
Top Ten
Robert Leindl, IT-Chef von Infineon Technologies, zog seine gesamte Lieferkette stramm. "Lean Planning" sorgt beim Chipkonzern dafür, dass Spitzen und Dellen in der Nachfrage früh erkannt werden.
Top Ten
Daniel Keller, IT-Chef von Axel Springer SE, stellte die IT des Konzerns für die digitale Transformation neu auf, reorganisierte die Zentralbereiche und baute eine Einheit für die Entwicklung digitaler Produkte auf.
Top Ten
Auch Klaus-Hardy Mühleck, CIO von Thyssen Krupp, transformierte die eigene IT und führte ein neues "Operating Model" ein. Die große Herausforderung: Transparenz über alle Konzerngesellschaften und Organisationseinheiten hinweg zu schaffen.