Forrester-Trends 2014

Handlungsanweisungen für die Digitalisierung

13.01.2014 von Pascal Matzke
Die IT-Leiter sind gefordert, die digitale Revolution zu steuern. Techniktrends wie Big Data und Mobility bilden den Rahmen für notwendige Eingriffe in Strategie, Systemlandschaft und Organisationstrukturen.

Ein Jahr des Übergangs geht zur Neige, 2014 kann aber ein sehr gutes Jahr für den CIO werden. Endgültig vorbei sein sollte die Phase, in der es in Folge des Finanz- und Wirtschaftskrise allenthalben ausschließlich um Kosteneffizienz ging. Für den CIO bedeutet das, dass es abermals mehr Spielraum zur Gestaltung gibt. Der IT-Chef gewinnt als Innovationsbeiträger für sein Unternehmen weiter an Gewicht. Die Chance verbesserter Investitionsmöglichkeiten wird entsprechend einhergehen mit erhöhten Anforderungen. Alles in allem wird das kommende Jahr nicht unbedingt durch bisher unbekannte Technologien bestimmt sein. Charakteristisch wird stattdessen, dass der Veränderungsdruck auf der IT und dem CIO so groß sein wird nie.

Unter den wichtigsten IT-Trends für 2014 sind vor diesem Hintergrund zunächst vier strategische Imperative erkennbar, denen die IT ausgesetzt sein wird: das Management der digitalen Revolution, das Entwickeln und Einweben einer neuen Systemlandschaft, die Rationalisierung der alten Systemlandschaft und die Herausbildung neuer Skills, Kulturen und Organisationsstrukturen für die IT. Daneben werden sechs Technologien die kommenden Monate prägen: Mobilität, Business Intelligence (BI) und Big Data, Software-as-a-Service (SaaS), Infrastrukturen aus der Cloud, hybride Integration und Storage. Die IT-Sicherheit findet sich in dieser Liste nicht wieder, weil sie jedes Jahr ein wichtiges Thema ist, ein Dauerbrenner sozusagen.

1. Imperativ: Die digitale Revolution managen

"Digital Revolution" bedeutet, dass seit etwa zwei Jahren das "Zeitalter des Kunden" angebrochen ist - für Forrester Research eine vierte Ära nach den Zeitaltern der Fertigung, der Logistik und der Internationalisierung. Das absolut Neue daran ist, dass der Fokus von IT künftig auf den Endbenutzern liegen muss. Wohlgemerkt sollte der Begriff "Kunde" nicht zu eng in Richtung B2C ausgelegt werden. Im Mittelpunkt der Veränderung befinden sich genauso die Mitarbeiter und die Partner. Die digitale Revolution ist also auch B2B-relevant. In 2014 und 2015 wird der Druck auf den CIO enorm steigen, diese Veränderungen zu meistern. Dass eine Menge Arbeit bevorsteht, dokumentieren zwei Umfragezahlen: 65 Prozent der Mitarbeiter berichten, dass sie zu Hause über eine bessere IT-Technologie verfügen als am Arbeitsplatz; 85 Prozent der Entscheider erkennen in der Verbesserung der Kundenbeziehungen einen wesentlichen Prozess.

CIOs sollten sich vergegenwärtigen, dass Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden im Zeitalter von Mobile IT ihre gewünschten und benötigten IT-Lösungen überall und zu jeder Zeit verfügbar haben wollen. Diese Endbenutzer, um die sich die IT jahrelang kaum gekümmert hat, müssen ins Zentrum der IT-Strategie rücken. Es sollte für jeden IT-Chef alarmierend sein, wenn Marketing- und Personalabteilungen ihre Tools selber - zum Beispiel in der Cloud - einkaufen und ihn einfach außen vor lassen. Spätestens im kommenden Jahr ist es an der Zeit zu verstehen, wie eine vernetzte Infrastruktur für die wichtigen Endbenutzer aussehen muss. CIOs sollten sich 2014 so positionieren, dass sie als Innovationsbeiträger im Unternehmen wahrgenommen werden.

Die Prognosen der CIOs
Wir haben CIOs gefragt, welche wichtigen Themen in den kommenden Jahren auf sie zukommen. IT-Manager aus Großunternehmen wie E.on, Deutsche Bank und Adidas sowie von vielen mittelständischen Anwenderunternehmen haben geantwortet.
Edgar Aschenbrenner, CIO der E.ON SE
-Intelligente Energie am Beispiel Smart Grids: Bedingung dafür ist die für den Kunden und die Geschäftspartner transparente Auswertung einer ungeheuren Datenmenge (Big Data), sowohl auf Verbraucherseite (Smart Metering) als auch was die Energieerzeugung betrifft (Wetterdaten, Daten zur Einspeisung von Wind- und Solar-Energie usw.).<br/> - Cloud-Services: Integration und Management von Cloud-Diensten unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten, Verfügbarkeit und Kosten.<br/> - Social Collaboration stellt für einen Traditionskonzern wie E.ON eine enorme Herausforderung in punkto Wandel der Unternehmenskultur dar. Das Thema bietet aber auch neue Ansätze für die Kunden-Kommunikation.
Wolfgang Gaertner, CIO Core Banking, Deutsche Bank
- Mobile.<br/> - IT-Security und Data-Protection.<br/> - Big Data.
Georg Kaestle, CIO der Wieland-Werke AG
- Neue Architekturparadigmen wie beispielsweise Web-Services, SOA (Software-oriented Architecture), MDA (Modell-Driven Architecture) und EDA (Event-Driven Architecture) werden zu wichtigen Trends. Dabei erscheint mir die EDA als wichtigstes Element, um ein Real-Time-Business der Zukunft zu realisieren.<br/>. - Umfassende Management-Support-Systeme mit interaktiven Management-Cockpit-Ansätzen unterstützen künftig in der Entscheidungsfindung. Dabei spielen innovative Technologien und weitreichende Konzepte die entscheidende Rolle.<br/> - Mit dem Ansatz der "Augmented Reality" werden sich auch die betrieblichen Anwendungen in eine neue, heute noch nicht fassbare Realität entwickeln. Gleiches gilt für Consumer-Bereich. Auch dort wird Augmented Reality eine bedeutende Rolle spielen.<br/> - Das Abbilden von Unternehmen in Modellen wird noch stärker vorangetrieben. Hilfsmittel sind das Reverse-Engineering und die Simulation. Sie unterstützen dabei, die Unternehmensentwicklung zu gestalten und die Komplexität zu beherrschen.
Stefan Schoenfelder, Betriebsleiter der Citeq GmbH, IT-Diensleister der Stadt Münster.
-E-Government: Um sich die Bedeutung des E-Governments zu vergegenwärtigen, braucht man sich nur in Erinnerung rufen, dass der öffentliche Dienst der mit Abstand größte Arbeitgeber Deutschlands ist. Nachdem in dem Bereich Government-to-Governmemt bereits viel erreicht wurde, rückt jetzt der Bereich Government-to-Customer stärker in den Fokus. Wobei unter Customer sowohl die Bürgerinnen und Bürger, als auch die Unternehmen zu verstehen sind.<br/> - Shareconomy und Open Data: Sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Bereich: Bürgerinnen und Bürger wollen mitarbeiten, miteinander Verantwortung übernehmen und Ressourcen gemeinsam nutzen.<br/>- Die elektronische Identitäten: Ein bekanntes Beispiel für eine Online-Ausweisfunktion ist die eID des neuen Personalausweises.
Thorsten Steiling, Global Head of IT bei SolarWorld
- Nachhaltige IT-Lösungen (Sustainable IT) für eine verlässliche, intelligente, und ressourcenschonende IT-Nutzung.<br/> - Integration von IT und Business.<br/> - Neu- und Weiterentwicklung des Gescha¨ftsmodells
Mattias Ulbrich, CIO der AUDI AG
Die wichtigsten Zukunftshemen sind aus meiner Sicht Big Data, Informationssicherheit und die zunehmende Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner Umwelt. Diese drei Handlungsfelder sind sehr eng miteinander verknüpft und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. In dieser Komplexität liegt die eigentliche Herausforderung.
Reinhold Wittenberg, Leitung IT & Controlling bei der Aug. Prien Bauunternehmung
- Mobility.<br/> - Optimierung der Geschäftsabläufe mittels IT-Tools.<br/> - IT-Skills der User.
Helmut Schlegel, Abteilungsleiter Informationsverarbeitung im Verbund Klinikum Nürnberg
- Die volle und umfängliche Nutzung von privaten Geräten im geschäftlichen Kontext. Das wir spätestens dann der Fall sein, wenn sich die Y-Generation in Führungskraftpositionen etabliert haben wird.<br/> - Die Dateneingabe und auch Anforderung an Daten in ERP-Systemen über Spracherkennung.<br/>- Die Interoperabilität von „ambient assisted living“ (technische Unterstützung für ältere oder/und behinderte Menschen in deren Wohnungsumfeld) über „mobile nurse“ (mobile Pflegekräfte im ambulanten Pflegedienst) bis zu „eHealth“. Letzteres meint das Anwenden elektronischer Geräte zur medizinischen Versorgung und anderer Aufgaben im Gesundheitswesen. Dazu zählt insbesondere die Telemedizin, wenn sie sich auf die Internet-Infrastruktur und -Technik stützt (zum Beispiel IT-gestützte Expertenkonsole oder die Fernüberwachung der Vitalwerte von Patienten in deren Wohnung).
Johannes Lorenz, Leiter Zentralbereich Informatik bei der Messe München GmbH
- Datensicherheit,<br/>- Bring-my-own-Web-Application von Mitarbeitern in das Unternehmen,<br/>- Internet der Dinge
Thomas Schott, CIO von REHAU
- Windows als Betriebssystem-Plattform nimmt an Bedeutung ab. Daraus folgt eine größere Vielfalt, auch weil jeder Nutzer künftig mehrere Devices verwenden wird. Das papierlose Büro kommt näher.<br/>-Das in-memory Computing wird künftig eine bedeutende Rolle spielen.<br/>- Die Benutzeroberflächen werden „touchable“.
Robert Leindl, Corporate Vice President IT und CIO bei Infineon Technologies
Für uns werden Customer Experience im Bereich Self-Service, Advanced Analytics und Produktionsautomatisierung beziehungsweise Robotics die wichtigsten IT Themen in den nächsten Jahren werden.
Hartmut Willebrand, CIO bei der Aon Holding Deutschland
- Softskill oder der Faktor Mensch im Change-Prozess.<br/>- Mobility.<br/>- Energie.
Christian Niederhagemann, CIO der KHS GmbH
- Mobility.<br/>- IT goes business.<br/>- Internet of Things (zum Beispiel Industrie 4.0)
Markus Kapler, IT Bereichsleiter, EBZ
Wir müssen bereits seit einigen Jahren zunehmend flexibel und in steigender Anzahl unsere Geschäftspartner in unsere IT-Systeme einbinden. Hinzu kommen die Systeme unserer Mitarbeiter. Diese Entwicklung wirkt entgegen aller Standardisierungsanstrengungen der vergangenen Jahre und wir stoßen auf den bisher beschrittenen Pfaden zunehmend an unsere Grenzen.<br/>. Zudem führt die Verknappung des Erwerbspersonenpotenzials dazu, dass Mitarbeiter selbstbewusster und individuell fordernder werden. Ebenso rechnen wir auch Außerhalb von IT-Berufen mit einem deutlichen Anstieg von freiberuflich tätigen Mitarbeitern, was uns zu Anpassungen in unseren Prozessen und Services zwingt. Daraus leiten sich vor allem drei zentrale IT-Anforderungen ab:<br/><br/> 1. Informationen müssen global, konsistent und zuverlässig bereit stehen.<br/> 2. Informationssystemen und Services müssen plattformunabhängig und flexibel verfügbar sein.<br/> 3. Das Management der Informationssicherheit muss zuverlässig gewährleistet sein.
Gerald Scheurmann-Kettner, CIO der Event Holding
Die Verbindung von mobile Devices (Smartphone / Tablets) mit Consumer Electronic (TV & Co).

2. Imperativ: Eine neue Systemlandschaft entwickeln und einweben

Wir bei Forrester unterscheiden die alten "Systems of Record" und die neuen "Systems of Engagement". Anders als in der traditionellen IT steht die Interaktion der Technologie mit den Menschen im Mittelpunkt. Sie muss die Menschen berühren. Gemeint sind damit zum Beispiel Lösungen, die mir gleich beim Einchecken in der Hotellobby eine Restaurantempfehlung mitliefern. Die Systeme entstehen unter anderem durch das Einweben von Predictive Analytics, Big Data und Services aus der Cloud. Getrieben und gesteuert wird diese Entwicklung klar vom Business, nicht von der IT. Aber der CIO sollte bei diesen Themen unbedingt mitreden. Schon alleine deshalb, um die Budgethoheit zu behalten. Momentan fließt nach unseren Erhebungen lediglich ein Fünftel bis ein Viertel der IT-Investitionen in die neuen Systeme. Es ist damit zu rechnen, dass der Anteil bis 2016 auf mehr als die Hälfte steigt.

3. Imperativ: Die alte Systemlandschaft rationalisieren

Die Deutsche Bank ist gerade dabei, 230 Kernbanksysteme auf eine einzige SAP-Plattform zu migrieren. Das zeigt, dass die Rationalisierung bestehender Systemlandschaften - alles auf eine Plattform - nach wie vor relevant ist. Zugegeben: Das Thema ist alles andere als neu. Für 2014 ist aber mit derart hohem Veränderungsdruck auf die IT rechnen, dass diese Aufgabe angepackt werden muss - falls sie nicht schon erledigt ist. Nur wer seine existierenden "Systems of Record" rationalisiert hat, kann dann auch in neue "Systems of Engagement" investieren.

4. Imperativ: Neue Skills, Kulturen und Organisationsstrukturen entwickeln

Die IT braucht mehr Mut, interdisziplinär zu denken. Bisher ist sie zu sehr im Silodenken gefangen. Angesichts der digitalen Revolution wird es 2014 endgültig Zeit, die Scheuklappen abzulegen. Um den veränderten Aufgaben gerecht werden können, ist ein neuer Skill-Mix nötig. Zum Beispiel, indem man Mitarbeitern ohne Informatikhintergrund eine Chance gibt. Auch temporäre Austauschprogramme zwischen IT und Business haben sich schon bewährt. Darüber hinaus steht eine neue Generation potenzieller Mitarbeiter mit hoher IT-Affinität und innovativen Ideen bereit. Davon kann die manchmal betriebsblinde IT nur profitieren.

Die 6 wesentlichen Techniktrends

1. Technologie: Mobilität

Mobile Apps und Devices sind in den "Systems of Engagement" ein essenzieller Baustein. In den kommenden Monaten wird es für CIOs deshalb vor allem darum gehen, die mobilen Lösungen auszubauen - und zwar sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Es gilt, einen "App-IQ" zu entwickeln, der an Usern jeglicher Couleur ausgerichtet ist. Wohin die Reise gehen kann, demonstriert Adidas mit seinem Projekt Connected Running Shoe: Laufschuhe, die mit GPS-Sensoren ausgestattet sind, Daten zum Beispiel über Bewegungsabläufe und Untergrund sammeln und in soziale Netzwerke übertragen können. Potenzial für Innovation und Effizienz gibt es hier in den vielen Unternehmen reichlich.

2. Technologie: Big Data/BI

BI rangiert derzeit in jeder Prognose als Nummer-Eins-Priorität. Auch Data-Governance ist momentan ein großes Thema. Von Business-Seite bestehen hohe Erwartungen an die Datenanalyse - Predicitve Data ist als Basis für Innovation und geschäftlichen Erfolg erkannt. CIOs sollten diese Voraussetzungen nutzen, um die eigene Relevanz zu untermauern. Auch dass Big Data bisher noch in einem Anfangsstadium stecken geblieben ist, ändert daran wenig. Es geht darum, die Möglichkeiten im BI- und Big Data-Umfeld so gut wie möglich zu nutzen. Ein Vorbild ist etwa die Drogeriekette dm, die mit Hilfe von Blue Yonder die Abhängigkeit der lokalen Verkäufe zum Beispiel von Bundesliga-Spieltagen oder schlechtem Wetter analysiert und ihre Filialen passgenau bestückt.

3. Technologie: SaaS

Software-as-a-Service (SaaS) bleibt auch 2014 erwartungsgemäß ein bestimmendes Thema. Die erste Welle, die vor allem auf Collaboration jeglicher Art aufgebaut war, ist inzwischen aber vorbei. Künftig rücken stattdessen Felder wie Customer Relationship Management (CRM), Human Resources (HR) und Supply Chain Management (SCM) in den Mittelpunkt. EADS baut zum Beispiel mit Unterstützung von Supplyon.com in der Wolke ein zentrales Portal für seine Zulieferer auf. Solche SaaS-basierten Lösungen, welche bereits existierende und auf starkem Vertrauen aufbauende Beziehungsnetzwerke zwischen verschiedenen Unternehmen unterstützen, werden zukünftig noch viel stärker zur Wertsteigerung in dynamischen B2B-Netzwerken beitragen.

4. Technologie: Infrastruktur aus der Cloud

Infrastruktur aus der Cloud hat neben SaaS längst eine eigene Bedeutung entwickelt. Der Trend wird sich 2014 verstetigen. Dabei nutzen deutsche Unternehmen mit Vorliebe Lösungen aus der Private Cloud. Zusammen mit den vorhandenen und weiter genutzten On-Premise-Lösungen wachsen hybride Systemlandschaften heran. Die Infrastruktur verändert sich nachhaltig. 2014 müssen in vielen Unternehmen zentrale offene Fragen beantwortet werden: Wie viel und was von der alten On-Premise-IT soll bewahrt werden? Wie lassen sich die hybriden Landschaften orchestrieren? Welche Service Level Agreements (SLAs) sind vertretbar?

5. Technologie: Hybride Integration

Services aus der Cloud, altgediente Systeme, mobile Applikationen, das Hineinwachsen von IT in Produkte: Die IT-Landschaft ist so vielgestaltig wie nie zuvor. Dieser Umbruch muss erst einmal bewältigt werden. Die Integration hybrider Systeme und Lösungen wird deshalb das neue Jahr weithin prägen. Im Ergebnis ergeben sich zukünftig auch neue Geschäftmodelle für die IT, die als Service-Broker die dynamische Resourcenallokation aus hybriden Welten übernimmt und damit einen expliziten Wertbeitrag zum atmenden Unternehmen leistet.

6. Technologie: Storage

Die von Business-Seiten an die IT formulierten Ansprüche machen Storage aktuell zu einem besonders brisanten Gebiet. Eine an Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern orientierte IT, die mehr Leistung als bisher anbieten und aus bisher brachliegenden Wissensquellen schöpfen will, schwimmt naturgemäß in einer Fülle strukturierter und unstrukturierter Daten. Denn Speicher-Optionen in der Wolke zum Trotz: Die Unternehmen wird sich bald entscheiden müssen, wie viel an Storage-Kapazitäten sie nutzen wollen. Und - je nachdem, wo die Grenze gezogen wird - welche Daten möglicherweise doch verzichtbar sind.