Die Studie "Generation Y and the Workplace" untersucht die Prioritäten der 18- bis 25-Jährigen mit Bezug auf deren zukünftige Arbeitsplätze. "Aus Sicht der Generation Y setzt sich die Formel für Kreativität und Produktivität aus dem Verhältnis zu Kollegen, Arbeitsplatzumgebung, Atmosphäre sowie Zugriff auf modernste Technologien zusammen", sagt Studieninitiatorin Marie Puybaraud, die beim US-Mischkonzern Johnson Controls den Bereich Global WorkPlace Innovation leitet. "Auf letztere Faktoren können und sollten Arbeitgeber positiv Einfluss nehmen."
Das persönliche Arbeitsumfeld: 85 Prozent der deutschen Befragten erwarten am Arbeitsplatz einen eigenen Schreibtisch, den sie persönlich gestalten können. In China wollen das beispielsweise nur 55 Prozent der Generation Y. Auch die weiteren Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen an traditionellen Bürovorstellungen hängen: Nur acht Prozent wären bereit, ihren Schreibtisch zu teilen. Fünf Prozent können sich vorstellen, in einem Unternehmen zu arbeiten, bei dem man immer den Schreibtisch benutzt der gerade frei ist. 60 Prozent der deutschen Befragten fühlen sich erst wohl, wenn ihr Arbeitsplatz 12 bis 16 Quadratmeter misst. Der internationale Durchschnitt liegt bei acht bis zwölf Quadratmetern pro Arbeitsplatz.
Arbeitszeitflexibilität und Mobilität: Der Anspruch an ein eigenes Büro bedeutet nicht, dass die deutschen Umfrage-Teilnehmer sich nach wie vor das traditionelle 9-17-Uhr-Arbeitszeitmodell wünschen. 76 Prozent der Generation Y bevorzugen flexible Arbeitszeiten. 73 Prozent äußerten außerdem den Wunsch, viel mobil zu arbeiten.
Zugriff auf neueste Technologie: Auch vor dem Hintergrund der Affinität zum mobilen Arbeiten ist Zugang zur neuesten Technologie für die Befragten weltweit die Hauptvoraussetzung für Produktivität. 60 Prozent der deutschen Generation Y erwarten ein Handy für Arbeitszwecke, über die Hälfte möchte mit einem Laptop ausgestattet werden. Fast 50 Prozent wünschen sich einen Blackberry oder ein ähnliches Gerät.
Bei Deutschen steht das Gehalt oben
Im internationalen Vergleich legen die deutschen Nachwuchskräfte großen Wert auf ihre finanzielle Vergütung. Bei der Auswahl des Arbeitgebers steht das Gehalt bei ihnen an erster Stelle, gefolgt von künftigen Kollegen und der Bedeutung der Aufgaben. Weltweit sind es die Lernmöglichkeiten und künftige Kollegen.
Für den Länderreport Deutschland der internationalen Studie "Oxygenz: Generation Y and the Workplace" wurden 841 Teilnehmer zwischen 18 und 25 Jahren online befragt. Weltweit gab es mehr als 3500 Teilnehmer. Oxygenz ist ein Forschungsprojekt von Global Workplace Solutions. Johnson Controls‘ Bereich Global WorkPlace Solutions ist Anbieter von integrierten Real Estate und Facility Management Dienstleistungen.
Johnson Controls beschäftigt 140.000 Mitarbeiter an mehr als 1.000 Standorten. Das 1885 gegründete Unternehmen hat seinen Firmensitz in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Der Mischkonzern ist vor allem als Automobilzulieferer und in den Bereichen Batterietechnik und Gebäudetechnik sowie Industriedienstleistungen tätig.