Kommentar
"APS-Potenzial ist unbekannt"
APS-Systeme fristen noch immer ein Schattendasein. Während ERP-Systeme in fast jedem produzierenden Unternehmen anzutreffen sind, hat nur ein Bruchteil davon auch ein APS-System im Einsatz, obwohl viele Unternehmen mit Problemen in der Fertigung zu kämpfen haben. Dabei sind die Schwierigkeiten in der Produktion zwar nicht nur durch, aber vor allem auch nicht ohne ein APS-System lösbar.
Obwohl die Anbieter mit ihrer Technik die Kompetenz zur Lösung der Probleme demonstrieren, ist das Potenzial der Lösungen weitgehend unbekannt. Ist der Preis der Implementierung zu hoch? Oder scheuen die Unternehmen sich, nach der ERP-Einführung nochmal ein vermeintlich ebenso komplexes Projekt zu starten?
Modular aufgebaut, bessere Planung
Speziell für die effiziente Koordination aller Material-, Informations- und Finanzflüsse innerhalb der Lieferkette wurden Advanced-Planning & Scheduling (APS)-Systeme entwickelt. Die Software-Systeme sind modular gestaltet und erlauben den Einsatz in verschiedenen Bereichen wie der Beschaffung, der Produktion oder dem Vertrieb. Dabei können die Systeme über mehrere Unternehmen oder Werke hinweg aufeinander abgestimmt werden und gleichzeitig Beschränkungen durch Personal, Material oder Kapazitäten berücksichtigen.
Um das zu erreichen, verwenden APS-Systeme mathematische Optimierungsverfahren sowie Lösungen, die in der Planung Engpässe und Beschränkungen berücksichtigen können. Die schnelle Planung erfolgt unter gleichzeitiger Beachtung aller einzuhaltenden Einschränkungen und vorhandenen Kapazitäten.