Effektive Kita-Versorgung dank Business Intelligence
BI-Software spart 50 Stellen
Auf die klamme Bundeshauptstadt kommen möglicherweise erhebliche Anstrengungen im Bereich der Kindertagesstätten (Kita) zu. Der Landesverfassungsgerichtshof erklärte jetzt ein vor einigen Monaten vom Senat gestopptes Kita-Plebiszit für zulässig. Für das Land könnte diese Gerichtsentscheidung teuer werden. Die Initiatoren des Volksbegehrens fordern unter anderem einklagbare Kita-Teilzeitplätze für alle Kinder ab drei Jahren. Haushaltspolitiker im Abgeordnetenhaus gehen von Kosten bis zu 212 Millionen Euro aus, falls das Volksbegehren erfolgreich ausgehen sollte. Unabhängig davon plant Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) die Beitragsfreiheit aller Kita-Plätze in Berlin. Da dürfte man in der Hauptstadt umso froher darüber sein, durch eine effektive Verwaltung der rund 170000 Kita- und Hortplätze dank Business Intelligence seit Jahren Geld zu sparen.
Bereits seit Januar 2006 erfolgt die Vergabe und Abrechnung der Plätze an rund 2000 Kitas und einigen hundert Schulen über die e-Government-Plattform "Integrierte Software Berliner Jugendhilfe" (ISBJ). Entwickler der Plattform auf Oracle-Basis ist die Schütze Consulting Informationssysteme GmbH. Im Intranet greifen die Jugendämter der zwölf Bezirke auf die ISBJ zu, die die benötigten Daten aus dem zentralen Data Warehouse zieht. Über das Internet können Berliner Familien Kita-Gutscheine beantragen. Die ISBJ dient als Sammelstelle der Anträge, Bescheide werden automatisiert erstellt und versendet. Auch die freien Träger von Kindertagesstätten haben Zugriff auf die Software, ebenso die Träger von Erziehungshilfen.
Software spart 50 Verwaltungsstellen ein
"Mit Hilfe der neuen e-Government-Plattform konnten wir die Verwaltung der Plätze in den Kindertagesstätten und Horten im Land Berlin deutlich vereinfachen und beschleunigen", so Michael Richter, Projektleiter bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung. "Wir setzen weiterhin die neuesten Produkte der Hersteller ein", heißt es von Seiten der Senatsverwaltung. Laut OracleOracle ist die Entlastung der Sachbearbeiter im Jugendamt beträchtlich. Ohne die BI-Software würden rund 50 Verwaltungsstellen zusätzlich benötigt. Mit der Verwaltung der Berliner Kita- und Hortplätze sind rund 250 Mitarbeiter befasst. Alles zu Oracle auf CIO.de