Return on Investment (ROI) nicht quantifizierbar

CIOs bei Virtualisierungen unschlüssig

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Server-Virtualisierung ist heute Mainstream, jubelt der Anbieter CA - um gleich darauf einzuschränken, dass 44 Prozent der CIOs den Nutzen der Technologie nicht einschätzen können. Der Grund: Sie kämpfen mit heterogenen Umgebungen, steigender Arbeitsbelastung und Schwierigkeiten mit dem Reporting. Das hat eine Studie im Auftrag von CA ergeben.
Kostensenkungen durch Server-Virtualisierung
Kostensenkungen durch Server-Virtualisierung

Die Erwartung an die Server-Virtualisierung liegt auf der Hand: Sie soll vor allem Kosten senken. Dass viele CIOs nicht sagen können, ob sich diese Hoffnung erfüllt hat, liegt auch an ihnen selbst. Schließlich geben 40 Prozent der Befragten an, sie hätten Kosten und Einsparungen gar nicht dokumentiert.

Unter denen, die es besser gemacht haben, erklärt eine große Mehrheit von 56 Prozent, es seien zehn bis 25 Prozent an Kosten eingespart worden. 26 Prozent der CIOs haben Kostensenkungen von zehn Prozent erreicht, 18 Prozent dagegen von mehr als 25 Prozent. Die verbleibenden acht Prozent der Befragten haben nur geringfügige Einsparungen von weniger als fünf Prozent verzeichnet.

Allerdings sagt mehr als jeder vierte Studienteilnehmer (28 Prozent), der ROIROI sei verfehlt worden oder man wisse nicht, ob er erreicht wurde. Daher ist es kaum erstaunlich, dass 44 Prozent zu der pessimistischen Gesamteinschätzung kommen, sie wüssten nicht, ob Server-Virtualisierung etwas bringt. Alles zu ROI auf CIO.de

Ein Wildwuchs an Servern

Eine Sichtweise, die sich bei einem Blick auf einzelne Fragen der Studie verschärft. So existieren in vielen Betrieben mehrere, heterogene Umgebungen. Die Autoren haben erfragt, wie viele Server am Laufen gehalten werden. Ergebnis: 27 Prozent der Unternehmen arbeiten mit 25 bis 99 physischen Servern, 26 Prozent der Firmen mit zehn bis 24. Bei den virtuellen Servern stellt es sich wie folgt dar: In 29 Prozent der befragten Unternehmen sind einer bis neun Server am Start, in 26 Prozent zehn bis 24. In weiteren 24 Prozent sind es sogar 25 bis 99 virtuelle Server.

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