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Die beliebtesten Arbeitgeber der Informatik-Studenten

Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Nach wie vor verlassen zu wenige Informatiker die Hochschulen, Unternehmen klagen, dass sie hohe Gehälter zahlen müssen, um überhaupt Nachwuchskräfte zu finden. Natürlich kennen die Absolventen dieses Missverhältnis. Viele finden ohne große Anstrengung einen Job, Gehaltsunterschiede zwischen Bachelor- und Master-Absolventen gibt es kaum. Auch die Studie unterscheidet nicht zwischen den Studienabschlüssen.

Berufsanfänger gehen davon aus, dass sie bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 41 Stunden 46.200 Euro im Jahr verdienen. Die sogenannten High Potentials, die zu den besten 25 Prozent eines Jahrgangs zählen, ein Auslandsstudium oder Auslandspraktika mitbringen sowie Berufserfahrung im Inland gesammelt haben und sich darüber hinaus sozial engagieren, zeigen sich ehrgeiziger. Sie wären bereit, eine 43-Stunden-Woche auf sich zu nehmen, erwarten allerdings 51.000 Euro am Jahresende.

Angehende Informatiker erwarten ein Einstiegsgehalt von 46.200 Euro.
Angehende Informatiker erwarten ein Einstiegsgehalt von 46.200 Euro.
Foto: racorn - shutterstock.com

Auch Bachelors sind sehr selbstbewusst

Jörn Klick überraschen diese Zahlen keineswegs, denn der Trend zu mehr Freizeit und ­höheren Gehaltsforderungen zeigt sich schon länger: "Junge Arbeitnehmer wollen weniger arbeiten und mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen." Entsprechende Gehaltsforderungen kommen auch von angehenden Bachelor-Absolventen. Ob die künftigen Arbeitgeber wirklich so tief in die Tasche greifen wollen und ob sie sich ihre bisherige Gehaltsstruktur durcheinanderwirbeln lassen, das sieht in jeder Firma anders aus. Doch vielen Unternehmen bleibt wenig Spielraum, wenn sie junge Fachkräfte suchen.

Siemens ist bei Frauen beliebter

MicrosoftMicrosoft rangierte in den Vorjahren in der Gunst der Absolventen weit vorne auf Platz vier, in diesem Jahr stuften die IT-Absolventen das Unternehmen auf Rang sieben zurück. "Das ist durchaus gewollt, denn Microsoft hat seinen Recruiting-Schwerpunkt verlagert und sucht verstärkt Wirtschaftswissenschaftler für den Vertrieb, und das sehr erfolgreich", weiß Klick. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Auch renommierte Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft (Platz 12) und die Max-Planck-Gesellschaft (Rang 32) verlo­ren in der Gunst der Bewerber. Beunruhigend finden das die Forschungsinstitute keineswegs, denn für die Grundlagenforschung bewerben sich nach wie vor genügend Informatiker. ­Beliebter war das Fraunhofer-Institut bei den High Potentials. Auch in der Wertschätzung dieser Gruppe liegt zwar Google mit knapp 31 Prozent uneinholbar vorne, doch die Fraun­hofer-Gesellschaft schafft es hier auf Rang sieben.

Frauen und Männer präferieren keineswegs die gleichen Arbeitgeber. Streben die Männer zu Google, SAP, Audi, Blizzard Entertainment, BMW und Microsoft, so bevorzugen ihre Kommilitoninnen zwar ebenfalls Google, doch nur mit knapp halb so vielen Stimmen, darauf folgen BMW, SAP und Siemens.

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