Leihfilme räumen Speicher frei
Dieser Trick macht 1 GB auf Ihrem iPhone frei
Das seltsame Feature haben zunächst Nutzer bei Reddit diskutiert, Gizmodo hat es reproduziert und nun auch wir: Ist der Speicher des iPhoneiPhone schon wieder randvoll und man weiß schon gar nicht mehr, was man noch löschen kann, sollte man einfach einen Film im iTunes Store ausleihen und schon hat man wieder ein bisschen mehr Platz. Alles zu iPhone auf CIO.de
Wir haben die Probe auf's Exempel gemacht und mit unserem bis auf 360 MB gefülltem iPhone im iTunes Store den Film "Der Marsianer" in HD für 5 Euro auszuleihen versucht. Mit seinen gut 7 GB würde der nicht auf unser iPhone 5S passen, wenn wir uns beim Aufräumen nicht sehr anstrengten. Doch bei Leihfilmen geschieht etwas Erstaunliches: Da der Film nicht komplett auf das Endgerät geladen werden muss, sondern iPhone, iPad, Mac und Apple TV stets aus der Cloud nachladen, reicht auch ein nominell geringerer Platz für die Leihe aus. iOS schafft offenbar also schon zu Beginn des Leihvorgangs erst einmal Platz.
Dabei verschwinden aber keine Apps oder In-App-Käufe, etwa von Zeitungen und Magazinen, zumindest fehlt uns nichts. iOS scheint aber einige Cache-Dateien zu löschen und auch Apps zum Aufräumen zu bewegen – auf einem iPhone 5S haben wir Facebook gerade dabei ertappt, wie es sich vermutlich um etliche hundert Megabyte erleichterte.
Da der Film aber auch in wesentlichen Teilen nach der Aufräumaktion nicht auf unser iPhone gepasst hätte, spuckte iOS natürlich die Fehlermeldung aus, es könne den Inhalt nicht laden, da zu wenig Platz frei wäre und ob wir das nicht über die Einstellungen ändern wollten.
Bis zu 1,2 GB freier Platz
Kurios: Je öfter man den Vorgang wiederholt, desto mehr Platz räumt iOS frei, den man sonst kaum hätte gewinnen können. Das behauptet Gizmodo und wir können es reproduzieren: Nach dem ersten Leihversuch hatte sich zwar nichts an unserem freien Speicher von 360 MB getan, nach dem zweiten waren aber schon 805 MB frei und nach dem dritten gar 1,2 GB! Daran änderte sich bei weiteren Versuchen aber nichts mehr.
Viermal leihen macht 20 Euro und das soll sich für lumpige 800 MB mehr Platz lohnen? Falsch gedacht – denn der Download des Leihfilms beginnt erst gar nicht und damit startet auch die Leihe nicht. Wir kommen nicht einmal so weit, den Kauf respektive die Leihgebühr zu bestätigen. Kauft man den Film hingegen – was in unserem Fall durchaus lohnenswerte 14 Euro kosten würde – muss man aber zahlen. Der Film lässt sich dann zwar nicht auf das iPhone laden, aber auf den Mac, das iPad oder das Apple TV.
Den Trick konnten wir übrigens an zwei unterschiedlichen iPhones reproduzieren. In einem Fall gelang das Aufräumen sogar so gut, dass der Download des Films startete.
Zu befürchten bleibt aber, dass der Effekt nicht nachhaltig ist und der geleerte Speicher, oder was auch immer iOS zur Seite geräumt hat, bald wieder voll ist. (Macwelt)