Skandalkonzern aus Aschheim
Entscheidung über Wirecard-Verkauf fällt im November
Das schreibt der Anwalt Michael Jaffé in einem Brief an die WirecardWirecard-Mitarbeiter, über den die "Süddeutsche Zeitung" berichtete. "Spätestens im November ist mit einer Entscheidung zu rechnen", zitierte die Zeitung aus Jaffés Schreiben. Die Prüfungen durch die beiden Interessenten seien weit vorangekommen. Die Namen der beiden potenziellen Käufer nannte der Anwalt demnach nicht, laut Bericht sind es die spanische Bank Santander und das britische Mobilfunkunternehmen Lycamobile. Top-500-Firmenprofil für Wirecard AG
Darüber hinaus beklagt Jaffé in dem Brief, der Konzern sei "in den Monaten vor der Insolvenz leergeräumt" worden - was bedeutet, dass Manager vor der Pleite systematisch Geld beiseite geschafft haben sollen. In dieser Hinsicht unter Verdacht steht vor allem der untergetauchte frühere Vertriebsvorstand Jan Marsalek, nach dem die Münchner Staatsanwaltschaft fahndet. Die Ermittler werfen Marsalek, dem früheren Vorstandschef Markus BraunMarkus Braun und anderen Verdächtigen organisierten Bandenbetrug vor. Sie sollen mit gefälschten Bilanzzahlen über drei Milliarden Euro von Banken und Investoren erschwindelt haben. (dpa/rs) Profil von Markus Braun im CIO-Netzwerk