Verfehlte Planungen
Firmen vergessen bei SAP-Einführung das Risiko-Management
Auftretende Budget- und Terminüberschreitungen sowie Probleme bei der Funktionsumsetzung sind laut Studie hausgemacht: Rund 58 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass sich die aufgetretenen Probleme im Vorfeld angekündigt hätten. Durch den Einsatz von Risiko-Management hätten die Probleme verringert, wenn nicht sogar verhindert werden können.
"Es ist überraschend, dass die Mehrheit der Unternehmen bei der Einführung von SAP-Lösungen auf Risiko-Management verzichtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die aufgetretenen Probleme bei der Einführung von Standardsoftware primär bei den Anwenderunternehmen begründet liegen“, so Karl Liebstückel, zweiter Vorsitzender der DSAG.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Einführung von Standard-Software sind laut Studie: die Unterstützung durch die Geschäftsleitung (82 Prozent), kompetentes Projekt-Management (78 Prozent), gute Zusammenarbeit (67 Prozent), strukturierte Vorgehensweise (67 Prozent) und die Einbeziehung der Fachabteilung (66 Prozent).
Nur 18 Prozent der befragten Anwender haben ihre Ziele vollständig erreicht. Rund 63 Prozent gaben an, dass die Ziele in einem akzeptablen Rahmen erreicht wurden. 19 Prozent konnten die gesteckten Ziele eher nicht oder nicht erreichen. In rund 56 Prozent konnten benötigte Funktionen auf Anhieb richtig umgesetzt werden, in 44 Prozent waren Nacharbeiten erforderlich.
Zeitplanung überzogen
60 Prozent dokumentierten eine Terminüberschreitung. In etwa zwei Dritteln aller nicht zeitgerecht abgeschlossenen ProjekteProjekte lag eine Überschreitung des geplanten Fertigstellungstermins von bis zu 25 Prozent vor. Zudem sind bei über zwei Dritteln (68 Prozent) der Projekte Budgetüberschreitungen aufgetreten, im Durchschnitt um 21 Prozent. Alles zu Projekte auf CIO.de