Editorial
Flott ins künftige Geschäft
Da überrascht es ein wenig, dass diese Einsicht durchaus wissenschaftlich haltbar ist, wie Hubert Österle von der Uni St. Gallen und Peter Zencke von SAPSAP in ihrem Zusammenschnitt (Seite 8 f.) der Entwicklungen bis 2010 darstellen, die sich unter anderem auf die wohl umfassendste Befragung von Top-Führungskräften weltweit stützt – die Studie „Business 2010“ (Seite 41). Trotzdem steht kein sozialistischer oder sektiererischer Anspruch dahinter, sondern knallharter Geschäftssinn: Neue und ertragreiche Geschäftsmodelle können nämlich vor allem auf dieser Basis gefunden werden. Nur gemeinsam (und mit Hilfe der IT) lassen sich Ziele schnell umsetzen, und nur mit der Nase im Markt lassen sich Kundenbedürfnisse erschnuppern. Alles zu SAP auf CIO.de
Da arbeitet die DZ Bank mit einer ganzen Liste von namhaften Finanzinstituten zusammen. In Sachen Fonds etwa, in der Zahlungsabwicklung oder im Bauspargeschäft. Keine Spur von Vertuschung von Inkompetenzen, keine Spur von Befindlichkeiten. Im Handumdrehen deckt der Partner ein Spezialgeschäft unter dem Mantel der Genossenschaftsbank ab.
Die Adelung der Top 4 Netzwerker (Seite 22 f.) gebührt Unternehmen, die paritätisch teilen und etwa eine Gepir-Datenbank mit Daten füllen, von der jeder Unternehmer und auch Verbraucher etwas hat. Oder Audi mit seinem elektronischen Rechnungsaustausch – nicht intern, sondern mit Lieferanten. Gab es da nicht mal Sicherheitsbedenken?
Kaum noch heute, und gar nicht mehr im Jahr 2010. Wer weitere Anregungen sucht, der findet sie im Buch „Geschäftsmodelle 2010“, das SAP-Chef Henning Kagermann und Professor Hubert Österle kürzlich veröffentlich haben.
Viel Spaß beim Aufspüren neuer Ertragsquellen!
Ihre CIO-Redaktion