Künstliche Intelligenz

Forscher sehen großes Potenzial von KI im Sport

03.05.2023
Der Sport profitiert zunehmend von Künstlicher Intelligenz. Nach Ansicht von Wissenschaftlern kann man so zum Beispiel wichtige Hinweise zu Wahrscheinlichkeiten von Verletzungen erhalten.
Viele Daten von Vereinen oder Sportinstitutionen sind als Quelle wichtig, um KI-Modelle zu füttern.
Viele Daten von Vereinen oder Sportinstitutionen sind als Quelle wichtig, um KI-Modelle zu füttern.
Foto: EpicStockMedia - shutterstock.com

Der Gebrauch von Künstlicher Intelligenz wird für Sportler und Vereine nach der Ansicht von Forschern bedeutender. "Wir sehen da im Bereich der Sport- und Trainingswissenschaften ein großes Potenzial durch den Einsatz von KI", sagte der Sportwissenschaftler Michael Fröhlich von der Technischen Universität Kaiserslautern der Deutschen Presse-Agentur.

"Bei der Datenaufbereitung in Vereinen können Anwendungen hilfreiche Informationen über Mannschaftsgefüge, Verletzungswahrscheinlichkeiten und Überlastungen von Sportlern liefern", fügte der Experte hinzu. KI gilt als zukunftsweisende Technologie und wird bereits jetzt im Alltag eingesetzt. Dabei geht es darum, Computersysteme zu schaffen, die menschenähnliche Fähigkeiten besitzen.

Künstliche Intelligenz ist datenhungrig

Die neuen Technologien würden enorme Datenmengen liefern - der Umgang und die Interpretation für Trainer und Sportler sei herausfordernd. "Künstliche IntelligenzKünstliche Intelligenz kann helfen, Daten zu strukturieren, Auffälligkeiten zu zeigen und die Datenmenge so zu reduzieren, dass Menschen besser damit umgehen können", sagte Sportwissenschaftler Carlo Dindorf von der TU Kaiserslautern, der gemeinsam mit Fröhlich sowie weiteren Kollegen demnächst ein Buch zum Thema KI im Sport veröffentlicht. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

Gleichzeitig warnten beide Wissenschaftler vor Risiken und Problemen. Neben Herstellern, die Apps ohne KI mit KI bewerben und so Verbraucher täuschen, gebe es im Sport im Gegensatz zu anderen Bereichen wie Bilderkennungsverfahren eher kleine Datensätze. "Und das ist ein Problem, weil Künstliche Intelligenz datenhungrig ist", sagte Dindorf und forderte: "Sportinstitutionen müssen mehr zusammengebracht werden für die Erzeugung von großen Datenlandschaften." (dpa/rs)

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