Kosteneinsparungen überzeugen
Industrie überholt Handel beim RFID-Einsatz
Rund zwei Drittel der europäischen Logistik-Manager haben einen Test mit der RFID-Technik (radio frequency identification) abgeschlossen oder geplant. An der Spitze liegen Industrieunternehmen: Fast jedes Fünfte hat RFID erprobt oder verwendet die Technik bereits. Weitere zwölf Prozent wollen die Funketiketten testen.
Handelskonzerne wie Wal-Mart oder Metro bestimmen zwar die Schlagzeilen zum Thema RFID. Doch ist dieser Sektor im Hinblick auf den Funk-Standard rückläufig. Nicht einmal jeder zehnte Befragte aus der Handelsbranche hat RFID getestet und würde es anwenden. Etwa der gleiche Anteil Handelsunternehmen plant derzeit eine Erprobung.
Für gut drei Viertel der Befragten wäre eine höhere Rentabilität ausschlaggebend für eine Investition in die RFID-Technik. Im TransportTransport - und Logistiksektor steigt diese Zahl auf 83 Prozent. Bei Handelskonzernen liegt sie bei 78 Prozent. Knapp vierzig Prozent der Hersteller und Verarbeiter von Konsumgütern halten eine Rentabilität auf Paletten- und Verpackungsebene für wahrscheinlich. Mehr als ein Drittel glaubt, dass die größten Auswirkungen von RFID auf der Ebene einzelner Produkte zu verzeichnen sind. Top-Firmen der Branche Transport
Die mögliche Verbesserung des Kundenservices durch RFID ist der zweitwichtigste Grund für das Interesse an der Einführung der Funketiketten. Vier von fünf Befragten glauben, dass sich eine Investition in RFID in besseren Kundenbeziehungen äußert. Im Transport- und Logistiksektor klettert dieser Satz auf 85 Prozent.
Verringerte Lagerbestände sind möglich
Der am dritthäufigsten erwähnte Grund für die Investition in RFID-Technik ist die vollständige Datenintegration. Drei Viertel aller Befragten gaben das an. Für 80 Prozent der Handelskonzerne ist zudem eine Verminderung des Lagerbestands durch RFID ein wichtiger Faktor, in diese Technik zu investieren.