IDC: Vier Ratschläge für den Handel
Keine drastischen IT-Kürzungen
IDC Retail Insights hat in seiner Augustausgabe die Ergebnisse der Studie „Technology Selection: ICT Budget Dynamics and IT Vendor Selection in Western European Retail“ (Document # GIPW04R9, July 2009) veröffentlicht. Demnach haben 70 Prozent der europäischen Retailer in der nächsten Zeit nicht vor, ihr IT-Budget zu kürzen. Und mehr als die Hälfte der Befragten wollen ihre externen IT-Ausgaben auf dem jetzigen Niveau aufrecht erhalten, während 15 Prozent sogar eine Erhöhung einplanen.
Für IDC bedeutet das, dass die Retail-Unternehmen nun ihre IT-Budgets überprüfen und sie effizienter als bisher einsetzen wollen. Anzeichen für drastische Kürzungen können sie anhand des Zahlenmaterials nicht erkennen, da alle Retailer wüssten, dass sie nur bei dem Einsatz neuer IT-Innovationen zu den Siegern der nächsten Jahre zählen werden.
Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2009 haben laut IDC viele große europäische Retailer ihre Outsourcing-Aktivitäten verstärkt. Die Motive liegen auf der Hand: Infrastruktur- und Energie-Ausgaben deutlich herunterfahren. Dies begünstigt insbesondere die Anstrengungen in Richtung VirtualisierungVirtualisierung und Zentralisierung der IT angesichts der bestehenden wirtschaftlichen Krise. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
IDC sieht eine gewisse Zurückhaltung bei langfristig angelegten IT-Investitionen – mit Ausnahmen bei POS- und Lagersystemen. Hier werde weiter in dem bisherigen Umfang investiert. Dies belegt für IDC insgesamt die Bereitschaft der Handelsunternehmen, langfristig die IT-Investitionen nicht herunterzuschrauben und weiter auf Innovationen zu setzen.