IT-Manager unter Druck
Keine Kompromisse bei der IT-Architektur
BPM-Anbieter bedrängen CIOs
Zusätzlich sehen sich die CIOs den vielen BPM-Initiativen der Hersteller ausgesetzt. Die Fachabteilungen fordern außerdem eine höhere Flexibilität der durch IT unterstützten Geschäftsprozesse. Insbesondere ist eine höhere Anpassungsfähigkeit gefordert. Und weiterhin bietet gerade der BPM-Ansatz ein wesentlich besseres Alignment zwischen IT und den Fachbereichen.
Dabei müssen die Unternehmen den Herstellern bei ihrem Marketing allerdings genau auf die Finger schauen. Denn nicht alles enthält Business Process ManagementBusiness Process Management, wo BPM draufsteht. So gilt die Abkürzung BPM außerdem mindestens noch für Business Process Modelling, Business Process Measurement, Business Performance Measurement sowie für Business Performance ManagementPerformance Management. Alles zu Business Process Management auf CIO.de Alles zu Performance Management auf CIO.de
Also ein heilloses Durcheinander, so mag es scheinen. Der Leser erkennt allerdings, dass die Begriffe irgendwie zusammen zu passen scheinen. Und in der Tat: Gutes Business Process Management erfordert zunächst einmal ein Analysieren der Geschäftsprozesse mit Hilfe von Business-Process-Modelling-Tools. Darauf aufbauend wird ein Business Process Measurement möglich, das wiederum die Voraussetzung für gutes Business Process Management ist. Damit wird ein Betrag für das Business Performance Measurement geleistet, was wiederum eine Basis für Business Performance Management darstellt.
Dabei wird Business Process Management immer als "ein holistischer Management-Ansatz verstanden, der geschäftliche Effektivität und Effizienz verfolgt und dabei nach Innovationen, Flexibilität und Integration mit neuer Technologie strebt", wie es schon 2008 im British Journal for Management in einem Online-Artikel von Smart, Maddern und Maull formuliert wurde.
Tatsächlich kommt BPM nicht ohne Technologie aus. Diese wird dann letztlich unter anderem zum Automatisieren von Geschäftsprozessen eingesetzt, wodurch Kosten für Standardprozesse gesenkt werden können. Eine Tatsache, die den CFO glücklich macht. Andererseits können sich die entlasteten Mitarbeiter nun besser auf die Nicht-Standard-Prozesse konzentrieren, wodurch mittelbar wiederum ein besserer Beitrag der IT zur Unternehmensleistung dargestellt werden kann.