Webex für Admins
KI unterstützt bei der Workspace-Administration
An die KI-Nutzung in Videokonferenzen, um Ton und Bild zu verbessern, haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Eher stiefmütterlich war es dagegen bislang um die KI-Unterstützung bei der Administration komplexer Videokonferenz-Infrastrukturen bestellt. Und dies, obwohl das schnell zu einer wahren Sisyphusarbeit ausarten kann.
Webex per KI administrieren
Mit neuen Funktionen möchte Cisco nun das IT-Management von Webex-Installationen erleichtern und vereinfachen. Dazu erhält der Webex Control Hub, der zur Verwaltung der Devices von Webex-Installationen dient, jetzt eine KI-Unterstützung.
Dabei soll die KIKI automatisch ein Ranking der aufgetretenen Probleme erstellen. In die Bewertung fließen dabei Aspekte wie Schweregrad der Probleme, Nutzungsmetriken, anstehende Meetings und vieles mehr ein. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Priorisierung der Probleme
Dadurch, so Cisco, könnten kritische Fehler schnell von kleinen Beeinträchtigungen unterschieden werden. Durch die Auflistung der Arbeitsbereiche, welche die größte Aufmerksamkeit erfordern, seien IT-Teams in der Lage, Probleme einfacher zu erkennen, zu priorisieren und aktiv zu lösen.
Die Zielsetzung beschreibt Anton Döschl, Webex-Chef bei Cisco Deutschland, so: "Wir wollen die immer komplexere IT-Umgebung vereinfachen und den Administratoren neue Werkzeuge an die Hand geben, um die Webex-Erfahrung auf das bestmögliche Level zu heben."
Erhöhung der Produktivität
Wie das in der Praxis konkret aussehen könnte, veranschaulicht ein Beispiel: Die KI des Control Hubs identifiziert morgens in einem Besprechungsraum zwei Devices die offline sind. Eigentlich kein brennendes Problem - es kann bei entsprechender Gelegenheit gelöst werden.
Allerdings stellt die KI gleichzeitig fest, dass in diesem Raum ab 14 Uhr sechs Meetings angesetzt sind, für die diese Devices benötigt werden. Damit erhält die Problemlösung eine gewisse Dringlichkeit, denn ansonsten wäre die Produktivität in den angesetzten Besprechungen erheblich beeinträchtigt.
Remote Management
Klassischerweise müsste sich das IT-Team jetzt auf den Weg machen, um das Problem rechtzeitig vor den angesetzten Meetings im Besprechungsraum vor Ort zu lösen. Wege, die Cisco zufolge in Zukunft unnötig sind. Denn das Unternehmen will im Spätsommer mit einer Remote-Management-Lösung für Webex in die Betaphase gehen.
Mit Hilfe der Fernwartung sei die Anwesenheit der Support-Teams vor Ort nicht mehr erforderlich, denn viele Probleme ließen sich dann remote lösen. Dazu sehen die Admins direkt im Control-Hub von ihrem Schreibtisch die Devices, egal ob Videogeräte, Telefone, Mikrophone, Headsets oder Displays und die Bedienfelder und können mit ihnen interagieren.
Onboarding aus der Ferne
Um dabei die Privatsphäre der User zu schützen, bittet das Device alle Anwesende um ihre Erlaubnis, einen Fernzugriff durchführen zu dürfen. Als typische Anwendungsfälle für das Remote Management sieht Cisco das Remote-Onboarding eines Video-Devices, Support für Mitarbeitende im HomeofficeHomeoffice oder einen Überblick über den Workspace. Alles zu Homeoffice auf CIO.de