Social Media und Privat-IT
Kluft zwischen CIOs und Anwendern
Als Barriere beim Einsatz privater Endgeräte nennen 85 Prozent der hiesigen IT-Entscheider Sicherheitsbedenken. 48 Prozent fürchten, dass soziale Netzwerke Viren verbreiten könnten. Sogar mehr als die Hälfte der Befragten verweisen auf die unbewältigte Herausforderung, ein unternehmensweit einheitliches Regelwerk intern abzustimmen. Jedes dritte Unternehmen hierzulande sorgt sich zudem wegen einer möglichen Überlastung der Breitbandverbindung.
Kaum Tablet-Support
Erstaunlicherweise tun IT-Manager europaweit jetzt weniger für die Sicherheit mobiler Endgeräte als im vergangenen Jahr: Nur noch 45 statt 59 Prozent geben Social Media Guidelines heraus. 46 statt 52 Prozent setzen komplexe Passwörter ein. Der Wert für Single-Sign-Ons rutschte von 53 auf 49 Prozent ab.
„Es ist gefährlich, wenn die IT den Trend der Konsumerisierung ignoriert“, beklagt Nick McQuire, EMEA Research Director Mobile Enterprise Strategies bei IDC. Damit setze man sein Unternehmen dem Risiko aus, dass die Mitarbeiter ihre privaten Endgeräte ohne definierte Richtlinien und Prozesse einsetzen. „Die Verantwortlichen können hier nicht einfach den Kopf in den Sand stecken“, so McQuire.
Gänzlich untätig zeigen sich die deutschen Unternehmen indes nicht. So wird zum Teil mit Hochdruck an der Bereitstellung von zusätzlichem Support gearbeitet. In einem Jahr soll flächendeckend eine komplette Unterstützung für Windows-Smartphones erreicht sein (derzeit 71 Prozent). 92 Prozent der Firmen wollen dann Blackberry-Support anbieten (derzeit 74 Prozent). Leicht rückläufig entwickelt sich hingegen der Support für iPhones (etwa zwei Drittel), Android-Support wird es auch in einem Jahr nur in jedem zweiten Unternehmen geben. Support für das iPad bleibt mit 12 Prozent eine Ausnahme.
Die Studie „Consumerization of IT“ ist bei Unisys erhältlich.