Wirtschaftsminister der Länder
Länder wollen kleinen Unternehmen gegen Cyberkriminalität helfen
Im Mittelstand gebe es noch "erhebliche Defizite", sagte die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Freitag nach einem zweitägigen Treffen der Ressortchefs im saarländischen Perl. Bundesweit werde der Schaden durch CyberkriminalitätCyberkriminalität jährlich auf bis zu zehn Milliarden Euro geschätzt. Alles zu Security auf CIO.de
Um die kleinen und mittleren Unternehmen bei der Entwicklung von Sicherheitskonzepten zu unterstützen, solle es Anlaufstellen an Mittelstandzentren quer durch die Republik geben, sagte die Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Anke Rehlinger (SPD). "Wir müssen zunächst sensibilisieren und dann auch Lösungen anbieten", erklärte die Wirtschaftsministerin des Saarlandes. Der Bund müsse die Länder dabei "ein Stück weit mehr unterstützen".
Zudem sollten mittelständischen Unternehmen innovative digitale Produktionstechnologien leichter verfügbar gemacht werden, forderten die Minister. Bei der vom Bund angepeilten nationalen Digitalagentur müsse "am Aufgabenzuschnitt noch gearbeitet werden", sagte Rehlinger. Sie könne nicht gleichzeitig Visionen entwerfen und Entwicklungen regulieren: "Das ist mir zu viel Bauchladen." (dpa/rs)