US-Ministerien vernachlässigen Datensicherheit
Leichtes Spiel für Identitätsdiebe
Nicht nur Unternehmen, auch Ministerien und staatliche Behörden hantieren mit hochsensiblen personenbezogenen digitalen Daten. Dazu gehören etwa Personalinformationen von Mitarbeitern sowie vertrauliche Daten von steuerpflichtigen Bürgern oder Unternehmen.
Demnach sollte es für die Administration selbstverständlich sein, ihre digitalen Werte effektiv zu schützen und sicherzustellen, dass diese nicht verloren gehen oder in falsche Hände geraten.
Wenn Daten einfach verschwinden
Bei US-Bundesbehörden und -Ministerien jedenfalls ist das nicht selbstverständlich. Dort liegt in punkto Datensicherheit noch vieles im Argen. Seit Januar 2006 wurden zahlreiche Sicherheitsvorfälle gemeldet. So kamen dem für die Betreuung von Kriegsveteranen zuständigen Ministerium mehr als 26 Millionen personenbezogene Daten von Veteranen abhanden. Die Daten waren aus dem Haus eines Ministeriums-Mitarbeiters gestohlen worden.
Bei einem Vertragspartner des US-Rentenversicherers waren vom Laptop eines Mitarbeiters hochsensible Stammdaten von fast 50.000 Versorgungsempfängern entwendet worden. Neben Namen und Telefonnummern beinhalteten diese auch Geburtsdatum und Krankenversicherungsnummern.