Etablierte Anbieter profitieren am meisten

Markt für Speichersoftware zieht stark an

17.03.2004
Von Patrick Goltzsch
Der Markt für Speicher-Software zeigte im letzten Quartal des vergangenen Jahres ein weit überdurchschnittliches Wachstum. Der Trend soll sich auch in diesem Jahr fortsetzen, so IDC.

Im vierten Quartal 2003 zog das Wachstum im Markt für Speicher-Software um 17,7 Prozent an. Über das ganze Jahr legte das Marktvolumen um acht Prozent auf ein Volumen von insgesamt 6,3 Milliarden Dollar zu, berichten die Marktforscher von IDC.

Bezogen auf die einzelnen Segmente zeigte sich mit 11,3 Prozent das stärkste Umsatzwachstum bei Lösungen zum Management der Infrastruktur. Dahinter rangierte Software zur Sicherung der Datenbestände. Die Management-Software profitierte dabei vom wachsenden Einsatz hoch integrierter Lösungen, die der Verwaltung komplexer Speichernetze dienen. Die Sicherungslösungen erhielten einen Schub durch "die Kombination erhöhter Ausgaben für Speicher-Hardware und die Notwendigkeit Disaster Recovery zu unterstützen", sagt IDC-Analyst Bill North. Außerdem sorgten Richtlinien wie Basel II für zusätzlichen Bedarf.

Die Marktforscher erwarten, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr fortsetzen wird. Zusätzlichen Antrieb soll der Markt durch den Bedarf an Lösungen zum Datenmanagement (data lifecycle management) erhalten. Dabei steht die Halbwertzeit von Informationen und Dokumenten im Vordergrund.

Marktführer EMC baute im vergangenen Jahr seinen Anteil von 27,6 Prozent auf nunmehr 30,7 Prozent aus. EMC hatte letztes Jahr die Dokumentenmanagement-Spezialisten Legato und Documentum aufgekauft. Auf Platz zwei liegt Veritas mit 21,3 Prozent Marktanteil. Abgeschlagen folgen Computer Associates (9,3 Prozent), IBMIBM (8,6 Prozent) und HPHP (7,9 Prozent). Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de

Den stärksten Zuwachs verzeichnete unter allen Marktteilnehmern HP mit 45 Prozent. EMC mit 20,3 Prozent und Veritas mit 12,4 Prozent lagen ebenfalls über dem durchschnittlichen Marktwachstum von acht Prozent. IBM mit 7,7 Prozent und Computer Associates mit einem Prozent profitierten am wenigsten von der Entwicklung. Die anderen Anbieter verloren 12,7 Prozent.

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