CIO des Jahres - Top 10 Mittelstand

Modern macht effizient

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Eine einheitliche IT-Landschaft schafft mehr Raum für Produktivität - gerade in einem international operierenden Unternehmen. Um dieses Ziel zu erreichen hat Bert Bloß bei der Heinrich-Böll-Stiftung weltweit ein Content Management System (CMS) ausgerollt und auch die IT-Infrastruktur mit modernen Systemen homogen gestaltet.
Foto: Heinrich Böll-Stiftung, Bert Bloß

Insgesamt 28 Auslandsbüros der Stiftung sind inzwischen an das neue CMS angeschlossen. Damit lassen sich die Geschäftsprozesse der im Ausland realisierten Programme wesentlich besser abbilden, und es entstehen neue Synergien. Bloß hat das CMS nicht nur in die IT-Landschaft integriert, sondern auch mit Werkzeugen wie Buchhaltungssoftware, Finanzverwaltungssystemen und Videokonferenzsystemen kombiniert. Dazu mussten neue IT-Standards und IT-Strukturen geschaffen werden, die ihrerseits die Grundlage für die fachlich-inhaltlichen Systeme bilden.

Mitte 2009 begann mit der Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur die zweite Projektphase. Auch hier war das Ziel, weltweit geringere Wartungs-, Betriebs- und Supportkosten zu erreichen. Dieses Vorhaben gehöre "zu den technisch anspruchsvollsten im Umfeld von Nichtregierungs-Organisationen", so Bloß. Als Werkzeuge kamen Ubuntu, Empirum, MicrosoftMicrosoft Office, Groupwise und OpenLDAP zum Einsatz. Das CMS wiederum basiert auf dem ehemals als Reddot bekannten Open Text. Ein weiterer wichtiger Bestandteil für das Gelingen der Integrationspläne war die Umsetzung eines zentral verwalteten E-Mail-Systems. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Besondere Tücken bereitete der internationale Charakter des CMS-Rollouts. Länder wie Äthiopien, Thailand oder Moskau liegen nicht nur in einer anderen Zeitzone, sondern oft gilt sogar ein völlig unterschiedlicher Zeichensatz. Um hier die Brücke schlagen zu können, war eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Niederlassungsleitern und der zentralen Geschäftsführung nötig. Zudem war es von großer Bedeutung, den politischen Kontext nicht aus den Augen zu verlieren.

Der weltweit einheitliche Internet-Auftritt bringt bereits erste Erfolge. Die Websites der Stiftung werden deutlich öfter besucht. Ebenso gelingt die Zusammenarbeit mit Partnern im In- und Ausland besser. "Die einheitliche IT-Landschaft hebt die Arbeit in den Stiftungsbüros auf eine qualitativ höhere Ebene und schafft dadurch frei werdende Ressourcen", sagt Bloß. "Dadurch kann die Heinrich-Böll-Stiftung den Umfang ihrer Aktivitäten fachlich und inhaltlich ausbauen."

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