Strategien für die Anwendungs-Performance im WAN
Netzwerk-Management: Den Applikationen Beine machen
Häufig fehlt in Unternehmen ein formalisiertes Verfahren, Applikationen effektiv bereitzustellen. Ein typisches Zeichen dafür ist, dass es meistens zuerst die Nutzer und nicht die Administratoren merken, wenn eine Applikation in der Leistung abfällt. Ein weiteres Zeichen ist, dass die meisten Unternehmen bei schlechter Anwendungs-Performance nicht genau wissen, was sie tun sollen.
Einige Faktoren erschweren die Bereitstellung ordentlich laufender Anwendungen, und sie nehmen noch zu. Dazu gehört, dass Rechenzentren konsolidiert oder Applikationen implementiert werden, die eine permanente Kommunikation zwischen Client und Server benötigen. Auch dass verstärkt Web-Services zum Aufbau Service-orientierter Architekturen genutzt werden, erschwert die Anwendungs-Performance.
Es reicht nicht, nur den Datenverkehr zu beschleunigen
Um diese wieder zu verbessern, reicht es laut der Berater-Studie jedoch nicht, einfach nur den Datenverkehr zu beschleunigen. Um Applikationen zuverlässig bereitzustellen, müssen IT-Abteilungen mehr leisten. Zwar ist die Optimierung des Netzwerks und der Anwendungen wichtig, doch ebenso wichtige Bausteine sind Planung, Management und Kontrolle.
Als Erfolgsfaktoren nennt der Innovationsreport unter anderem die folgenden Aspekte. Erstens müssen Unternehmen genaue Kenntnis über ihre aktuelle und geplante Anwendungslandschaft besitzen. Anwendungen müssen vor der Implementierung profiliert und für jede einzelne eine Performance-Zielvorgabe gemacht werden. Zweitens müssen IT-Abteilungen die geschäftskritischen Applikationen im WAN erkennen und priorisieren, ihnen zu einer akzeptablen Performance verhelfen und weniger wichtige Applikationen unter Kontrolle halten können.