Analysten-Kolumne
Neues vom Groupware-Markt
Diese Situation ist eigentlich schon lange nicht mehr zeitgemäß. Denn in viele Unternehmensprojekte sind neben internen Mitarbeitern auch externe Partner involviert, mit denen etwa Termine für Meetings koordiniert werden müssen. Typischerweise kann das innerhalb des Unternehmens einfach über die Kalenderfunktionalität der Groupware geschehen. Dagegen muss jeder einzelne externe Partner mühsam antelefoniert werden. So bleibt Groupware in diesen Fällen noch weit hinter ihrem Potenzial zurück – alles, weil die unterschiedlichen Systeme nicht interoperabel sind.
Diese Zeit der geschlossenen Systeme scheint aber langsam ihrem Ende entgegen zu gehen, wie in anderen Bereichen der Unternehmens-IT auch. Ein Grund dafür ist der zunehmende Wettbewerb im Groupware-Markt. Wie die Berlecon-Studie "Alternativen zu Exchange“ zeigt, versucht mittlerweile eine Fülle von Anbietern, MicrosoftMicrosoft Exchange und den anderen etablierten Groupware-Lösungen Marktanteile abzujagen. Unter den Wettbewerbern sind auch zahlreiche Open-Source-Projekte und auf Open-Source-Software basierende, kommerzielle Produkte, die sich tendenziell stärker an offenen Standards orientieren als Anbieter proprietärer Lösungen. Alles zu Microsoft auf CIO.de
CalDAV auf dem Vormarsch
Ein solcher, sehr viel versprechender Standard für den Austausch von Kalenderinformationen ist CalDAV, der mitlerweile dem Standardisierungsgremium IETF vorgeschlagen wurde. Über CalDAV, eine Erweiterung des WebDAV-Standards, können komplette Kalender oder auch einzelne Ereignisse publiziert, gelesen und modifiziert werden. Die entsprechenden Clients und Server müssen dafür nicht mehr vom gleichen Softwareanbieter kommen, sondern lediglich CalDAV unterstützen.